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„Die schlechteste Regierung“

Im Postverteilungszentrum in Bozen stehen bereits seit Wochen 80 Großkisten mit Post, die nicht zugestellt worden ist.

Südtirol werde immer mehr zum Krisenherd, schreibt die Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung. Ob im Gesundheitswesen, beim Thema Wolf und nicht zuletzt bei der italienischen Post.

Laut neuesten Berichten der Mitarbeiter vom Postverteilungszentrum Bozen werden dort schon seit Wochen 80 Großkisten gefüllt mit Post gelagert.

Damit entstehe ein großer wirtschaftlicher Schaden, besonders wenn Rechnungen oder Einladungen nicht rechtzeitig beim Empfänger ankommen.

Die Süd-Tiroler Freiheit behauptet: „Wir haben die schlechteste Landesregierung aller Zeiten!“

Myriam Atz Tammerle und Sven Knoll

Eines ist für die Süd-Tiroler Freiheit klar: „Die Landesregierung machte aus dem vermeintlichen Postverteilungszentrum in Bozen ein Postlagerzentrum. Alle Versprechungen Kompatschers zur Verbesserung der Post lösten sich nach der Landtagswahl in Luft auf. Die damalige Ankündigung Kompatschers, 25 neue Mitarbeiter bei der Post in Südtirol einstellen zu wollen, war ein purer Reinfall. Denn bis dato fehlen allein in Bozen immer noch 20 Mitarbeiter.“

Die Süd-Tiroler Freiheit bekundet ihre Solidarität mit den dort angestellten Briefträgern, die trotz widriger Umstände versuchen, den Postbetrieb einigermaßen am Leben zu erhalten.

Letzten Endes gibt es mit der italienischen Post nur Probleme, zeigt die Süd-Tiroler Freiheit auf: Briefzustellungen dauern oft Monate, das Recht auf Gebrauch der deutschen Muttersprache wird oft ignoriert, Posttarife werden ständig erhöht und jetzt auch noch diese Meldung über die wochenlange Lagerung von 80 Postkisten. Es helfe nur mehr eines: das Abkommen mit der italienischen Post sei endlich und sofort zu kündigen. Eine Kooperation mit anderen ausländischen Postpartnern wie die österreichische Post sei anzustreben!

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (11)

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  • andreas

    Die Post wird auf Rendite getrimmt und denen ist es relativ egal, ob der Franz sein Dolomitenmagazin am Freitag oder am Montag bekommt, der Anteil von Briefen sinkt kontiunierlich und dies wird sich auch nicht ändern. Ein Provinzpolitiker ist auf den guten Willen des Unternehmens angewiesen.

    Wikipedia:
    Nel 2015 il Gruppo Poste Italiane ha realizzato un fatturato annuo di 30.739 miliardi di euro, di cui: (in milioni di euro)
    Servizi Postali e Commerciali: 3.893 milioni
    Servizi Finanziari: 5.188 milioni
    Servizi Assicurativi: 21.415 milioni
    Altri servizi 243 milioni
    Utile netto: 552 milioni

    • asterix

      Ja und warum bezuschusst die Landesregierung diese marode Post dann jährlich mit 10 Millionen Euro? Regelrecht verbratene Steuergelder. Nur um die Zeitungen der verschiedenen Verlage auszutragen?

      • andreas

        Ist auch meine Vermutung, dass es bei dem Deal hauptsächlich um die Dolomiten geht.
        Meines Wissens wurde aber nichts ausbezahlt, da die Post sich nicht an die Vereinbarungen gehalten hat.

  • sepp

    Wen des wortet das do kompatscher a versprechen holtit sem megas longe af die post warten

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