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„10 Prozent mehr Geld“

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Die Schulgewerkschaft im AGB/Cgil forder: Der Lehrerberuf müsse für Jungakademiker attraktiver werden und prekäre Arbeitsverhältnisse müssten stabilisiert werden.

„In den Schulen der Provinz Bozen gibt es einerseits das Problem des Lehrermangels, andererseits gibt es Lehrpersonen mit langjährigen prekären Arbeitsverhältnissen. Deshalb muss in zweifacher Weise eingegriffen werden: der Lehrerberuf muss für Jungakademiker attraktiver werden und prekäre Arbeitsverhältnisse müssen stabilisiert werden.”

Der Vorstand der GBW/FLC adressiert diese Worte an die verantwortlichen Politiker und Verwaltungsbehörden der staatlichen Schulen der Provinz Bozen, um auf einige Themenbereiche aufmerksam zu machen, die schnellstens behandelt werden müssen.

Die Schulgewerkschaft der AGB unterstützt die wirtschaftlichen Forderungen aller Gewerkschaften der Provinz: die Anpassung der Gehälter durch eine Lohnerhöhung von 10% innerhalb kürzester Zeit. Wie die Kategorie erklärt, sind die Arbeitsbedingungen des Lehrpersonals in den letzten Jahren immer schwieriger geworden, um den gestiegenen Anforderungen und den breitgefächerten Bedürfnissen der Schüler/innen gerecht zu werden, ist eine Aufstockung des Plansolls nötig.

Die GBW/FLC schlägt konkrete Lösungen für die langjährigen Supplenten in einigen Wettbewerbsklassen vor: die Kriterien für die Aufnahme in den Landeszusatzstellenplan müssen flexibler gestaltet werden und das funktionale Plansoll der Schulen muss um Lehrstühle erhöht werden, die für spezifische Projekte vorgesehen sind. Zudem weist die Kategorie auf die unklare Situation rund um die Lehrbefähigung hin: „Die Provinz hat die Möglichkeit erhalten, die Ausbildung des angehenden Lehrpersonals autonom zu regeln. Jetzt muss sie aber klären, wie diese Kompetenz genutzt werden soll. In den deutschsprachigen Schulen bleibt die Möglichkeit der Lehrerausbildung in Österreich oder Deutschland, aber es muss trotzdem schnellstens geklärt werden, wie Universitätsabgänger mit italienischem Studienabschluss oder Abgänger einer ausländischen Universität ohne ‚Lehramt‘ die Lehrbefähigung bekommen können. Ansonsten kehren wir zu einer unannehmbaren Diskriminierung wie wir sie bereits in der Vergangenheit hatten, zurück.”

Schlussendlich beklagt die Schulgewerkschaft, dass die Vertragsverhandlungen der staatlichen Schulen nach einer Reihe von Treffen zu verschiedenen Themen, wie zum Beispiel die Angleichung der Laborfondsbeiträge, nicht zu Ende geführt wurden: „Dies betrifft die Verhandlungen des vorherigen Trienniums, die nötigen Ressourcen für den Abschluss dieser Verhandlungen müssen sofort zur Verfügung gestellt werden, noch bevor die neuen Verhandlungen für das nächste Triennium beginnen”, so die Gewerkschaft. Eine letzte Anmerkung liegt der Kategorie am Herzen: „Das Lehrpersonal erwartet sich insbesondere die Zuerkennung eines Bildungsbonus, den der Staat auch den Kollegen der anderen Provinzen zuerkannt hat, zum Beispiel zum Ankauf von persönlichen informatischen Geräten, welche die Lehrpersonen immer häufiger in und für die Schule verwenden müssen”, schließt die GBW/FLC.

 

 

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