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„Riesiger bürokratischer Aufwand“

Markus Weissensteiner

Ab Mittwoch müssen Mietwagenunternehmer in Italien ein Dienstblatt mitführen, in dem sie den gesamten Tagesablauf als auch die persönlichen Daten der Fahrgäste protokollieren.

Bis heute hatte man auf einen Aufschub gehofft. Leider vergebens. Das sogenannte „Decreto semplificazioni“ sieht vor, dass ab 15. Mai alle italienischen Mietwagenunternehmen vor neue bürokratische Herausforderungen gestellt werden.

„Konkret geht es um eine Bestimmung, dass wir ab Mittwoch ein Dienstblatt mitführen müssen, in dem der gesamte Tagesablauf festgehalten sprich die Abfahrts- und Zielorte mit entsprechendem Kilometerstand protokolliert werden. Ad absurdum geführt wird das Ganze durch eine weitere Neuheit: Zukünftig sollen auch die Daten der Fahrgäste erfasst werden. Zum heutigen Zeitpunkt wissen wir aber noch nicht, welche Daten konkret erforderlich sind und ob diese Dokumentation aus Datenschutzgründen überhaupt erlaubt ist“, beschwert sich Markus Weissensteiner, Obmann der Mietwagenunternehmer im lvh.

Das vorgesehene Gesetz bedeutet einen riesigen neuen bürokratischen Aufwand für die Berufssparte. Hinzu kommt, dass das Dienstblatt zunächst in Papierform vorgewiesen und in einem zweiten Moment dann digital erstellt werden soll. Auch hier bestehen noch große Unklarheiten hinsichtlich Umsetzung.

Der lvh hat in dieser Sachlage bereits beim Privacy Garant in Rom interveniert und wartet nun auf eine Rückmeldung.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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