Von Mals nach Innsbruck
Direkt im Zug von Mals nach Innsbruck zu fahren, wird bald möglich sein. Der Zuschlag für die Lieferung von sieben neuen Zügen ist erfolgt.
Der Schienenfahrzeughersteller Bombardier wird dem Land sieben neue Züge mit drei Antriebssystemen liefern. Mit einem Angebot von 64.165.717 Euro konnte sich der zum kanadischen Bombardier-Konzern gehörende Betrieb den Auftrag im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung der Vergabeagentur sichern. Die Ausschreibungssumme betrug 65.800.000 Euro.
In erster Linie sollen die neuen Züge die direkte Durchbindungen von Innsbruck bis Mals möglich machen.
„Mit den neuen Zuggarnituren stellen wir aber auch eine weitere Weiche hin zu einer neuen Mobilität für Südtirol, die sauber und gesundheitsverträglich sowie vernetzt und smart ist und zu der jeder beitragen kann“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
„Durch bequeme und besser aufeinander abgestimmte öffentliche Verkehrsmittel wollen wir noch mehr Menschen zum Umstieg auf umweltschonende Mobilitätsformen bewegen, sie im Land und über die Landesgrenzen hinaus vernetzen und so Südtirol in punkto Mobilität zukunftsfit machen“, unterstreicht der Landesrat.
Laut neuem Fahrplanmodell soll es bereits ab Dezember 2021 mit der Elektrifizierung der Vinschger Bahn stündliche Durchbindungen Mals-Bozen-Innsbruck geben. Auch die stündlichen Direktzüge Franzensfeste-Innichen-Lienz sollen weitergeführt werden, und mit Fertigstellung der Riggertalschleife soll die Achse Mals-Bozen-Innichen-Lienz durchgebunden werden.
Ähnliche Züge, wie sie Bombardier nun nach Südtirol liefern wird, werden in Zukunft auch von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) für den Brennerverkehr eingesetzt. „Bei diesen Zügen handelt es sich um 3-System-Züge, die aufgrund ihrer technischen Ausstattung auf den Streckennetzen in Italien, in Österreich und dann auch im BBT verkehren können. Die Technologie folgt den neuesten europäischen Standards, entsprechend zukunftssicher sind diese Fahrzeuge“, sagt der Direktor der Südtiroler Transportstrukturen AG, Joachim Dejaco.
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