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Einsprachige Identität

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Das Anmeldeverfahren für die „digitale Identität“ SPID ist noch immer rein italienischsprachig. Die Post ist weiter in Verzug – und auf politischer Ebene wird das Südtiroler Anliegen offenbar ignoriert.

von Heinrich Schwarz

Am 1. März 2018 ersetzte die sogenannte „einheitliche digitale Identität“ – kurz SPID – den bisherigen Zugang zu den Onlinediensten des Landes. SPID kann auch für die Onlinedienste der Gemeinden, des Staates und anderer Institutionen wie INPS genutzt werden.

Der SPID-Account kann bei acht verschiedenen Anbietern eingerichtet werden – einer davon ist die italienische Post. Anfang 2018 sagte die damalige IT-Landesrätin dazu, dass es bald möglich sein soll, das Anmeldeverfahren auch in deutscher Sprache abzuwickeln.

Nach über einem Jahr ist das Anmeldeverfahren aber noch immer rein italienischsprachig.

WARUM DAS SO IST UND WAS LH ARNO KOMPATSCHER SAGT, LESEN SIE IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • leser

    Ja was soll deeg da machen wenn ihr immer die hände gebunden sind

  • saustall_kritiker

    Die größte Frechheit ist aber, dass die Ansuchen um Schulmensa oder die Schuleinschreibungen, wie das Land schreibt, nur mehr mit SPID möglich seien (in Wirklichkeit gehen sie auch mit Bürgerkarte, aber das verschweigt das Land möglichst). Mit anderen Worten, das Land selbst garantiert nicht mehr den zweisprachigen Zugang zu einigen Diensten der öffentlichen Verwaltung. Da ist der Staat um vieles korrekter und übersetzt jedes Dokument auf deutsch: So ist beispielsweise der Zugang zur ONLINE-Steuererklärung seit Jahren in jedem Schritt zweisprachig, wenn man die Zugangskodes und Passwörter der Agentur der Einnahmen benutzt (fisco-online) und den rein italienischen SPID meidet.
    Hier hat man wohl in einer beispiellosen Schlamperei übersehen, dass zuerst mit den Anbietern des SPID alle Dokumente zu übersetzen sind, bevor man den Bürgern den SPID als einzigen Zugang anbietet. Denn dies widerspricht ganz krass dem Autonomiestatut und es sind nicht die staatlichen Institutionen, welche hier das Autonomiestatut verletzen, sondern die Autonome Provinz Bozen und somit die ESSE-VU-PI höchstselbst, welche mit grottenschlechtem Beispiel vorangehen. Dies ist gefährlich, denn irgendwann könnte auch der Staat dann die Zweisprachigkeitspflicht legerer nehmen…….

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