Du befindest dich hier: Home » News » „Recht auf Notwehr“

„Recht auf Notwehr“

Nach den Wolfsrissen in der Gemeinden Freienfeld: Die Wipptaler SVP fordert ein Recht auf Notwehr, wenn es um den Wolf geht.

Die Parteiführung der SVP Wipptal hat sich am Dienstag am SVP-Sitz mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Arnold Schuler getroffen, um aktuelle politische Agenden des Wipptals zu besprechen. Im Mittelpunkt des Treffens standen natürlich die schockierenden Nutztierrisse am Wochenende. Für Landeshauptmann Kompatscher und Landesrat Schuler steht einmal mehr fest: die Regierung in Rom muss endlich die Forderungen der Landesregierung nach einer effektiven Wolfsregulierung umsetzen.

Beim Zusammentreffen zwischen den Vertretern der SVP Wipptal und den Wipptaler Bürgermeistern mit Landeshauptmann Kompatscher und Landesrat Schuler war man sich einig: „Die italienische Regierung muss dringend eine gesetzliche Wolfsregulierung vornehmen, denn nur ein effektives Wolfsmanagement kann die Sicherheit der Nutztiere, aber auch der Bevölkerung gewährleisten“, sind sich der Bezirksobmann Karl Polig und der Freienfelder Bürgermeisterkandidat Alfred Sparber sicher.

Nach dem Lokalaugenschein in Mauls steht auch für Landeshauptmann Kompatscher fest: „Der Wolf ist nicht nur ein Riesenproblem für die traditionelle Almwirtschaft mit gravierenden Folgen für die Biodiversität und die traditionelle Kulturlandschaft, der Wolf wird zunehmend zu einem gesamtgesellschaftlichen Problem.“

Landesrat Schuler sagt: „Wölfe stellen eine Gefahr nicht nur auf den Almen, sondern mittlerweile auch in den Tälern dar, wie die jüngsten Vorfälle in Mauls zeigen.“ Bedingte Entnahmen, so Schuler, sind für uns unerlässlich, um die betroffenen Züchter und ihre Nutztiere zu schützen.

„Die entsprechenden Vorschläge liegen längst auf dem Tisch“, so der Landeshauptmann. Wir wollen die Übertragung der Zuständigkeit für das Wolfsmanagement an die Regionen und so wie in Frankreich und Schweden die Möglichkeit einer geregelten Entnahme von Problemtieren. Nachdem sich Wölfe auch immer öfters dem Siedlungsgebiet nähern, wird der Wolf zunehmend zu einer Frage der öffentlichen Sicherheit. Und damit ein Fall für den Innenminister, so der Landeshauptmann.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (39)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen