Die Chemieolympiade
Der erste Platz der Südtiroler Chemieolympiade ging dieses Jahr zum dritten Mal in Folge an Melanie Kiem vom Realgymnasium „Albert Einstein“ Meran.
Der Landeswettbewerb der Südtiroler Chemieolympiade fand am Freitag mit der Prämierungsfeier an der Fortbildungsakademie Schloss Rechtenthal in Tramin seinen Abschluss. Die Favoritin unter den Teilnehmenden, Melanie Kiem, Schülerin des Realgymnasiums „Albert Einstein“ Meran, konnte sich auch heuer wieder, bereits zum dritten Mal, durchsetzen. Sie wird Südtirol beim Bundeswettbewerb der Österreichischen Chemieolympiade vom 17. Mai bis 1. Juni 2019 in Baden in Niederösterreich vertreten.
Für den Landeswettbewerb der Chemieolympiade haben sich dieses Jahr ̶ nach einem intensiven Kursjahr im Labor und auf der Schulbank – 18 talentierte und motivierte Schülerinnen und Schüler aus sieben Südtiroler Oberschulen qualifiziert. Begleitet wurden sie an der eigenen Schule von ihren Lehrpersonen. Vor dem Landeswettbewerb wurden in einem Spezialtraining noch spezielle Themen bearbeitet, welche in den schulinternen Kursen selten zur Sprache kommen.
Beim theoretischen Teil der Prüfung befassten sie sich – neben kleineren chemischen Rechenbeispielen – mit den anorganischen Vorgängen, die beim Kuchenbacken ablaufen, wie zum Beispiel jene in Zusammenhang mit Hirschhornsalz oder mit Phosphaten im Backpulver. Auch die Prozesse im Hochofen und die Goldgewinnung waren Inhalt der Prüfung.
Weiters sollten die Schülerinnen und Schüler Synthesen von organischen Stoffen und deren Reaktionsgleichungen beschreiben. Etwas leichter fiel ihnen die Identifizierung bestimmter Verbindungen anhand von Spektren, die sie beim Spezialtraining gemeinsam sehr intensiv geübt hatten. Im praktischen Teil wurden vor allem Geschicklichkeit, Genauigkeit und die Fähigkeit, richtig zu kombinieren, bewertet. So war es Aufgabe der Schülerinnen und Schüler, acht unbekannte chemische Proben durch ihre Reaktionen untereinander zu identifizieren. Weiters sollte durch Titration die Genauigkeit der Konzentration einer Lösung bestimmt werden. Besonders hier war Geschicklichkeit gefragt.
Für die Inhalte der Prüfung verantwortlich war der österreichische Bundeskoordinator Georg Schellander. Auf Landesebene wurde der Wettbewerb – wie auch in den vergangenen Jahren – von Roswitha Maurer koordiniert.
Bei der Prämierungsfeier zeigten die Schülerinnen und Schüler erneut ihr Können: Wie sie es vom Arbeiten im Labor her gewohnt waren, experimentierten sie am Vorabend mit den Instrumenten, die im Fortbildungshaus zur Verfügung standen, und konnten mit diesen improvisierten Klängen das Publikum verzaubern.
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