Der Lawinen-Report
Noch bis zum Sonntag (5. Mai) können sich Skitourengeher online über die Schneeverhältnisse in den Euregio-Ländern Tirol, Südtirol und Trentino informieren. Die Bilanz am Ende des Winters.
Lawinen machen nicht an Ländergrenzen Halt: Seit fünf Monaten steht deshalb jeden Tag gegen 17.00 Uhr der lawinen.report über die Schnee- und Lawinensituation im österreichischen Bundesland Tirol und in Südtirol und dem Trentino mit detaillierten Informationen für den darauffolgenden Tag zur Verfügung. Auch wenn die Plattform in wenigen Tagen ihren regulären Betrieb einstellt, wird der Blog weiter betreut, betont Michela Munari, Direktorin im Hydrographischen Amt in der Agentur für Bevölkerungsschutz.
Die Lawinensituation wird selbstverständlich weiter im Auge behalten, und die Bevölkerung wird darüber informiert.
Vom 3. Dezember 2018, als die Plattform zum ersten Mal online ging, bis 2. Mai wurden an die 2,5 Millionen Besuche von 1,2 Millionen Nutzern getätigt. Der Tag mit der höchsten Anzahl an Besuchen war der 14. Jänner mit 83.555 Besuchen: An diesem Montag waren aufgrund der teils starken Schneefälle in weiten Teilen Südtirols einige Straßen aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Die Zahl der Seitenzugriffe – dabei zählt jede Seite der Homepage, die geöffnet wurde – hat mittlerweile die Zehn-Millionen-Marke überschritten.
Ein Paradebeispiel dafür, wie sich die Europaregion im Sinne der Menschen vernetzt, nannten Landeshauptmann Arno Kompatscher, sein Tiroler Amtskollege Günther Platter und der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti den Lawinen-Report bei der Vorstellung am 19. November im Zivilschutzzentrum in Bozen. Die Lawinenwarndienste der Euregio-Länder Tirol, Südtirol und Trentino haben in Zusammenarbeit mit der Europaregion und dem Institut für Geographie und Regionalforschung an der Universität Wien dieses neuartige Interreg-Projekt ausgearbeitet.
Die Online-Plattfom lawinen.report liefert auf Deutsch, Italienisch und Englisch Lawinenprognosen in Grafik und Text sowie Informationen zu Schneehöhe, Neuschnee, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Wind und Hintergrundinformationen zu Gefahrenstufen und –mustern, erklären die Leiterin des Hydrographischen Amtes Michela Munari und ihre Amtskollegen Rudi Mair (Tirol) und Alberto Trenti (Trentino).
Federführend koordinierend sind Christoph Mitterer und Norbert Lanzanasto vom Tiroler Lawinenwarndienst für den neuen Lawinenwarnbericht verantwortlich. Informationen können auch aus dem von den drei Ländern betriebenen Blog sowie über Social-Media-Kanäle und WhatsApp bezogen werden.
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