Verheerender Zyklon
Sechs Wochen nach dem verheerenden Zyklon Idai wurde die Bevölkerung von Mosambik erneut von einem gewaltigen Zyklon (Kenneth) heimgesucht.
Die Zahl der Opfer hat sich inzwischen auf rund 2 Millionen erhöht, die Hälfte davon sind Kinder. Ihnen fehlt es an allem. Die Infrastrukturen sind vielfach zerstört und die Fälle von Cholera- und Malaria-Erkrankungen nehmen besorgniserregend zu.
Die Südtiroler Caritas hat ihrer Partnerorganisation EsMaBaMa in Mosambik deshalb zu den ursprünglichen 20.000 Euro nun weitere 20.000 Euro für die Nothilfe zur Verfügung gestellt.
Die Situation der Menschen in Mosambik ist laut den Vereinten Nationen nach den verheerenden Wirbelstürmen alarmierend: Mindestens 1,8 Millionen Menschen brauchen dringend Hilfe und Unterstützung. Die Felder stehen unter Wasser, die Flüsse sind übergetreten, deshalb könnte sich die Situation noch weiter verschlimmern. Die Gefahr von weiteren Überschwemmungen erschwert es den Einsatzkräften überdies, die betroffenen Gebiete zu erreichen und die Menschen mit dem Notwendigsten zu versorgen. Die Gefahr, dass sie an Cholera und Malaria erkranken, ist groß.
„Die bisherige Unterstützung hat uns erlaubt, die betroffene Bevölkerung mit Nahrung zu versorgen und die Krankenhäuser mit Moskitonetzen auszustatten“, zeigt sich Fabrizio Graglia, der Direktor der Organisation EsMaBaMa, dankbar für die Unterstützung über ihren langjährigen Partner, die Südtiroler Caritas. „Wir reinigen das Wasser, damit sich Krankheiten nicht weiter ausbreiten. Unsere Helfer suchen auch die Menschen in den außerhalb liegenden Gebieten auf, die bisher noch keine Hilfe erfahren haben.“ Zu diesem Zweck wurden zwei Missionsstationen der Kombonianer kurzerhand in Gesundheits-, Schul- und Landwirtschaftszentren umgewandelt.
„Dank der Hilfe aus Südtirol können wir in diesen Zentren die Menschen, die einen weiten Weg auf sich nehmen, um unsere Hilfe aufzusuchen, medizinisch versorgen. Die Nachfrage nach Medikamenten ist um ein Vielfaches höher als sonst, besonders wegen der zahlreichen Fälle an Cholera- und Malaria-Erkrankungen und wegen Unterernährung“, zeigt sich Fabrizio Graglia besorgt.
„Wir haben unserer Partnerorganisation EsMaBaMa bisher insgesamt 40.000 Euro zur Verfügung gestellt, um die betroffene Bevölkerung mit dem Nötigsten zu versorgen. Die Situation ist dramatisch, deshalb bitten wir auch die Südtiroler Bevölkerung darum, die Hilfe für die zahlreichen Opfer in Mosambik mit Spenden zu unterstützen“, appelliert Caritas-Direktor Paolo Valente an die Solidarität hierzulande.
Spenden können unter dem Kennwort „Mosambik“ auf folgende Caritas-Konten überwiesen werden:
Raiffeisen Landesbank: IBAN: IT42F0349311600000300200018
Südtiroler Sparkasse: IBAN: IT17X0604511601000000110801
Südtiroler Volksbank: IBAN: IT12R0585611601050571000032
Intesa Sanpaolo: IBAN: IT18B0306911619000006000065
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