„Hohe Kreativität“
Die Grünen würdigen Markus Vallazza als einen großen Künstler und Repräsentanten eines weltoffenen Südtirol.
Mit Markus Vallazza ist ein Künstler verstorben, dessen immense Produktivität und Qualität sich stets die Waage hielten, schreiben die Grünen am Dienstag in einer Aussendung.
Kein anderer aus Südtirol stammender Künstler der letzten Jahrzehnte habe wie der Grödner Maler und Zeichner, Radierer und Grafiker sich mit vergleichbarem Engagement und Feuer an so fordernden Aufgaben abgearbeitet: Seine gigantischen Zyklen zu Mozart, Dante und Wolkenstein, Hölderlin und Nietzsche haben neben den Bezugsfiguren selbst auch die großen Sujets Europas aufgegriffen: Freiheit und Kreativität, Gewalt und Zwang, Eros und Tod.
Der 1936 geborene Vallazza habe jene Aufbruchsstimmung wahrgenommen, die seit den frühen Sechziger Jahren nach Italien und Deutschland auch Südtirol erreicht hat und daraus Mut geschöpft, sein außerordentliches Talent zu verwirklichen. „Dabei war er längst nicht nur auf das eigene Oeuvre bedacht, sondern hat auch zahlreichen Weggefährten und Jüngeren Kraft Inspiration und Ermutigung vermittelt. Zudem hat Vallazza in Fragen von Politik und Öffentlichkeit offene Worte nicht gescheut und ethnische und politische Engführungen Südtirols couragiert angesprochen“, so die Grünen.
Vallazza habe in Biografie und Werk vorgelebt, was Südtirol im besten Falle sein könnte: Ein Raum von hoher Kreativität, ein Ort der Vermittlung von Kulturen wie der Bearbeitung großer Themen und Herausforderungen. Sein Leben und sein Arbeiten sind daher in ihrer enormen Dimension nicht nur Anlass zur Bewunderung und Dankbarkeit für eine herausragende Persönlichkeit, sondern auch Ermutigung für die Zukunft.
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