Die Ökowende 2030
Die Grünen haben am Dienstag einen Gesetzesvorschlag für eine gesunde Landtwirtschaft vorgelegt.
Die Grüne Fraktion fordert Südtirol dazu auf, eine Vorreiterrolle für die Ökowende 2030 einzunehmen!
Wie auch die Beraterin der UNO und Trägerin des „Alternativen Nobelpreises“ Vandana Shiva kürzlich in Mals klar zum Ausdruck gebracht habe, müsse die Ökologisierung der Landwirtschaft bis ins Jahr 2030 massiv gefördert werden. Der Rückgang an Biodiversität und viele negative Auswirkungen auf Boden, Wasser und Gesundheit der Menschen seien Ergebnisse der intensiven Landwirtschaft.
Aus diesem Grund präsentierte die Grüne Fraktion Dienstag einen Gesetzentwurf, der die Entwicklung der Landwirtschaft in eine nachhaltige Richtung (Ökowende) lenken will.
„Diese Ökowende soll in erster Linie bei der Ausbildung der JunglandwirtInnen beginnen: Der Gesetzesentwurf sieht vor, die Fachschulen für Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Ernährung ab dem Schuljahr 2020/2021 um den Lehrgang ,Ökologischer Landbau‘ zu erweitern“, erklärten die Grünen Landtagsabgeordneten in einer Pressekonferenz..
Um den Umstieg auf Biolandwirtschaft und den Ausstieg aus dem chemisch-synthetischen Pestizideinsatz zu beschleunigen, beinhaltet der Gesetzesentwurf die Ausarbeitung konkreter Pläne für die Ökowende durch die Landesregierung innerhalb des Jahres 2020.
Inhalt dieser Pläne sind die allmähliche Ökologisierung der Landwirtschaft und das schrittweise Verringern des Pestizid-Einsatzes.
Im Gesetzentwurf zudem enthalten ist der besondere Schutz sensibler Zonen wie Wohngebiete, Kinderspielplätze und Parkanlagen. Dieser soll in einer Weise erfolgen, dass dort keine Reste von chemisch-synthetischen Pestiziden deponiert werden können. Die geltenden Ausbringungs- und Abstandsregelungen sind völlig unzureichend und können nur durch Gemeindeverwaltungen, welche die lokale Situation gut kennen, erlassen werden. Aus diesem Grund sollte nicht das Land, sondern die Gemeinden als zuständige Behörde fungieren.
Mit diesem Gesetzesentwurf wollen die Grünen dazu beitragen, eine gesunde Umwelt und eine hohe Lebensqualität für Südtirol zu schaffen. „Denn eine gesunde Landwirtschaft muss erstrangiges Ziel einer guten Klimastrategie sein“, so hieß es.
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Kommentare (7)
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george
Meerschweinchen sind sicher leichter zu betreuen als ‚einereiner‘ und Schweinchen auch. Ha, ha, ha
esmeralda
Die Spatzen pfeifens schon längst von den Dächern: die konventionelle Landwirtschaft und der Verbrennungsmotor sind Auslaufmodelle. In den nächsten Jahren wird die Umstellung kommen. Die Touristen spielen auch nicht mehr lange mit, inmitten von Pestizidwolken Urlaub auf dem Bauernhof machen zu müssen.Man setzt auf Qualitätstourismus, es kommen immer mehr Ärzte, Apotheker, Rechtsanwälte, Manager usw. mit ihren Familien, die etwas mehr Bildung und damit ein höheres Gesundheitsbewusstsein haben. Jene Höfe, die rechtzeitig umgestellt haben, werden einen Vorsprung haben.