Flüssiger Verkehr
Ab Sommer 2020 soll der Verkehr an zwei Kreuzungen der Pustertaler Staatsstraße in Toblach sicherer und flüssiger verlaufen. Zwei neue Rondelle werden nun gebaut.
An zwei Kreuzungen der Staatsstraße in Toblach soll der Verkehr künftig über Rondelle geregelt werden. Den Startschuss für den Bau der beiden Kreisverkehre haben Tiefbaulandesrat Daniel Alfreider und Bürgermeister Guido Bocher am Donnerstag in Toblach mit der Grundsteinlegung gegeben.
2012 hatte die Gemeinde eine Volksbefragung durchgeführt. Die Bürger hatten sich dabei für diese Verkehrslösung entschieden. Die Wünsche der Bürger seien somit berücksichtigt worden, erklärte Bürgermeister Bocher.
Es gelte, Verkehrsflüsse so gut wie möglich zu planen und so viel Verkehr wie möglich auf Bus, Bahn und andere alternative Mobilitätsformen zu verlagern, sagte Landesrat Alfreider. „Die Gemeinden sollen künftig schon beim Planen von Infrastrukturen die Mobilität immer mitdenken und Platz auch für Radler und Fußgänger vorsehen“, unterstrich Alfreider. In erster Linie würden die beiden neuen Kreisverkehre in Toblach nun den Verkehr besser leiten, sicherer machen und flüssiger gestalten.
Auf der Pustertaler Staatsstraße gibt es ein hohes Verkehrsaufkommen. Pro Tag sind im Schnitt 7000 Fahrzeuge unterwegs und in Spitzenzeiten sogar bis zu 18.000. Deshalb brauche es die neuen Infrastrukturen, sagte Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani. Neu gebaut wird auch die Bahnunterführung, um für die Fußgänger einen sicheren Zugang zur Bahn zu schaffen. Ebenso wird die Handwerkerzone Öde besser angebunden.
Begonnen werde mit dem Bau des ersten Rondells auf der Staatsstraße. Es wird Verkehrsumleitungen geben, aber die Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer soll so gering wie möglich sein, wurde versprochen.
Zwei neue Rondelle und eine neue Bahnunterführung
Das Land investiert 6,8 Millionen Euro in den Bau der Infrastrukturen. Im Zuge der Arbeiten werden die Staatsstraße und die Gemeindestraße ausgebaut. Die aktuell bestehenden T-Kreuzungen werden zu Kreisverkehren mit einem Durchmesser von jeweils 48 Metern umgebaut, um Staubildungen zu vermeiden.
Von Westen, von Welsberg kommend erreicht man zuerst den Knoten der Pustertaler Staatsstraße mit der Staatsstraße Alemagna (SS 51) Richtung Cortina. Der T–Knoten wird über den Kreisverkehr entflochten. An diesen Kreisverkehr wird auch der Mitterweg angebunden. Ebenso wird eine Anbindung in Richtung Tiefenweg vorgesehen, so kann die ungeregelte Abfahrt in diese Richtung desselben an die Staatsstraße entfallen. Die Anbindung von Schaukäserei und Tankstelle werden über Links-Abbiegespuren vor dem Kreisverkehr gelöst.
Weiter Richtung Osten erreicht man nach rund 200 Meter die ampelgeregelte Kreuzung der Pustertaler Staatsstraße mit der Dolomiten- und St.-Johannes-Straße (LS 67). Auch dieser Knoten wird durch ein Rondell entflochten. Für Fußgänger und Radfahrer wird die Verbindung mittels einer Unterführung hergestellt.
Noch weiter Richtung Osten wird auch die Kreuzung und die Zufahrt zur Handwerkerzone Öden den heutigen Erfordernissen und Normen angepasst. Auf der Staatsstraße wird von Innichen kommend eine Links-Abbiegespur errichtet. Auch die bestehende, zu kleine Bahnunterführung wird durch eine neue ersetzt.
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Kommentare (1)
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schwarzesschaf
verschleudertes Geld, im Pustertal sollen Sie mal ne Schnellstrasse bauen. Kein Platz? aber sicher doch unter der Erde, wie beim Teilstück Algund Meraner Bahnhof das hat bestimmt kein Bauer was dagegen unten Verkehr oben Heuen. aber lieber immer klein denken und rummeiern