Der Hai von Messina
Vincenzo Nibali plant bei der Tour of the Alps 2019 den nächsten Großangriff auf seinen größten Konkurrenten Chris Froome.
Die Vorfreude von Vincenzo Nibali, der sich bei der Tour of the Alps vom 22. bis 26. Aprilden Feinschliff auf dem Weg zu seinem dritten Giro-Triumph holen will, wird von Tag zu Tag größer: „Ich mag die TotA wirklich sehr. Heuer passt sie perfekt in mein Programm, um mich bestmöglich auf Lüttich sowie den Giro vorzubereiten.“
Am Sonntag, einen Tag vor Beginn der Rundfahrt, steht bereits das erste Duell zwischen Nibali und seinem größten Konkurrenten Chris Froome auf dem Programm: Dann stehen die beiden Top-Favoriten nämlich im Rahmen einer Pressekonferenz in Kufstein Rede und Antwort
Die Rede ist vom Duell zwischen Chris Froome (Team Sky) und dem „Hai von Messina“, dem Sizilianer Vincenzo Nibali.
Nibali ist bei der vom GS Alto Garda organisierten Tour of the Alps alles andere als ein Unbekannter, hat er die Rundfahrt doch schon zwei Mal (2008 und 2013) für sich entschieden.
„Ich benötige zwar noch etwas, um in Topform zu kommen, aber ich denke, ich bin auf einem guten Weg. Noch fehlen ein paar Nuancen, um bei 100 Prozent zu sein, jedoch bleibt mir bis zum Start des Giro d’Italia noch etwas Zeit. Nach der Tour of the Alps geht’s für mich weiter nach Belgien, wo ich den Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich bestreiten werde. Die Strecke dort ist eine ausgezeichnete Vorbereitung im Hinblick auf die Ardennen.“
„Die TotA ist mit ihren kurzen, aber äußerst anspruchsvollen Etappen sehr attraktiv“, betonte Nibali, der in der Tour of the Alps eine große Ähnlichkeit zu vielen anderen großen Rundfahrten sieht. „Die einzelnen Teilstücke sind in der Regel schon auf den ersten Kilometern umkämpft und dadurch für den Zuschauer sehr spektakulär. Ich erwarte mir hier aufgrund der vielen selektiven Rampen einen knallharten Fight, bei dem jede Etappe entscheidend werden kann.“
„Ich rechne mit einem Chris Froome in Topform. Die Tour de France ist zwar noch weit entfernt, aber er ist ein echter Ausnahmekönner, den man praktisch immer im Auge haben muss. Was mich betrifft, so kehre ich erstmals nach Mailand-Sanremo und meinem Höhentrainingslager in den Rennsattel zurück. Daher kann ich zurzeit nur schwer einschätzen, in welcher Verfassung ich mich kurz vor dem Giro d‘Italia befinde.“
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