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TK antwortet Dorfmann

Das politische Pingpong geht weiter: Das Team Köllensperger antwortet dem EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann.

Langsam aber sicher geht der EU-Wahlkampf in die heiße Phase.

Eines scheint sicher: Der SVP-Kandidat Herbert Dorfmann hat sich auf das Team Köllensperger eingeschossen – und dieses nimmt den Fehdehandschuh dankend an.

Auf die Attacke von Herbert Dorfmann auf Facebook antwortet jetzt das Team Köllensperger.

Lesen Sie selbst:

„Team Köllensperger hätte wahrscheinlich als junge Kraft den Kelch dieser Wahlen vorüberziehen lassen, wenn die SVP sich nicht ohne Not aus der politischen Mitte der Gesellschaft durch die Regierungskoalition mit der Lega verabschiedet hätte.

Team Köllensperger hat natürlich geprüft, mit eigenem Listenzeichen anzutreten, aber dieser Passus im Wahlgesetz ist halt (noch) auf Ihre Partei zugeschnitten.Renate Holzeisen -danke für die Werbung!-  wird ohne Mühe auf jedem Listenplatz gefunden und unter sicher respektablen Kandidatinnen und Kandidaten hat sie auch mit Blick auf die Vorzugsstimmen, die in Südtirol in den letzten EU Wahlen erreicht wurden, für einen Sitz in Brüssel sehr gute Chancen. 

Was den Bürgermeister von Parma angeht, immer vorausgesetzt seine Wählerinnen und Wähler lassen Herrn Pizzarotti nach Brüssel ziehen, dürfen wir Ihnen zur Kenntnis bringen, dass er bereits verlautbaren hat lassen, eine eventuelle Wahl nicht anzunehmen: wieso er sich dann aufstellen hat lassen? Weil er Stellung bezieht und wie wir eine eindeutige pro-europäische Kraft unterstützt, um ein Erstarken der Populisten in Italien und Südtirol zu verhindern, was man bedauerlicherweise nicht von Ihrer Regierungskoalition behaupten kann.

Es geht uns nicht darum, Ihre eh schon sichere Wiederwahl zu verhindern, sondern mit Renate Holzeisen eine zweite Kraft, eine würdige Vertreterin der Bürgergesellschaft nach Brüssel zu entsenden. 

Eines ist klar: jede Stimme über 50 Tausend ist eine Stimme für Biancofiore und Mussolini und somit eine verlorene Stimme für ein pro-europäisches Südtirol.  

Wegen der Bestellung von EU Kommissaren – Glauben Sie allen Ernstes, dass heute noch nationale Parteigranden entscheiden, wie sich unsere zukünftige EU Kommissionspräsidentin, Margrethe Vestager, die als amtierende EU Wettbewerbskommissarin Google und Facebook das Fürchten lehrt, ihr Kommissarenteam zusammenstellen wird?
Und über Mussolini, Grossvater und Enkelin sowie ihren Spitzenkandidaten Berlusconi, stendiamo un velo pietoso! 

Nur soviel über die Duce-Enkelin, die Sie eben in einer Ihren letzten Fragen noch leidenschaftlich verteidigt haben: während Sie vor Jahren bei Frau Mussolinis Einzug in die Europäische Volkspartei noch zur ÖVP geflüchtet sind, werben Sie jetzt quasi für ihre Wiederwahl im besten Tajani-Stil! Sieht so etwa Kohärenz aus?         

Und ja, es war einmal eine ehrwürdige Sammelpartei, die sich um das Richtige für das Land und ihre Menschen bemüht hat; aber wenn sie selbst von ihren Idealen allein zum Machterhalt abfällt, ist ihr auch nicht mehr zu helfen.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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