Judith Neunhäuserer
Die Stiftung Südtiroler Sparkasse und der Südtiroler Künstlerbund haben einen offenen Wettbewerb für ein Auslandsstipendium für Kunstschaffende im Bereich Bildende Kunst ausgeschrieben. Der Residenzplatz an der Cité International des Arts in Paris wird heuer zum 1. Mal vergeben und geht an die junge Künstlerin Judith Neunhäuserer aus Bruneck.
Die Cité Internationale des Arts in Paris, getragen von einer französischen Stiftung, bietet in 326 Studios Künstler*innen aus aller Welt Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten. Die Stiftung Sparkasse und der Südtiroler Künstlerbund haben für Südtirol von 2019 bis 2021 ebendort einen Studioplatz mit jährlich je einem Belegungsrecht erworben. Der Zeitraum des Studienaufenthaltes beträgt 3 Monate, von 3. Juli – 27. September 2019.
Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung von Künstler*innen, die Mitglied des Südtiroler Künstlerbundes und im Bereich Bildende Kunst tätig sind sowie das 45. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Das Stipendium ist für die künstlerische Entwicklung von professionell arbeitenden Künstler*innen und dem Nachwuchs bestimmt. Der Auslandsaufenthalt soll ermöglichen, Verständnis und Kenntnis der Kultur des Gastlandes zu erwerben, Entwicklungen der Kunstszene vor Ort zu studieren, Kontakte zu knüpfen, Ideen auszutauschen, Anregungen zu gewinnen und in Folge dessen nach Abschluss des Stipendiums eine Ausstellung in Bozen in der Galerie Prisma auszurichten.
Insgesamt haben sich 13 Künstler*innen für den Residenzplatz in Paris beworben. Die Einsendungen wurden durch die Fachjury – Alexander Zoeggeler (Präsident Südtiroler Künstlerbund), Lisa Trockner (Direktorin Südtiroler Künstlerbund), Andrei Siclodi (Direktor des Künstlerhauses Büchsenhausen), Letizia Ragaglia (Direktorin Museion) und Andreas Überbacher (Direktor Stiftung Südtiroler Sparkasse) – eingehend geprüft bevor eine Entscheidung für die drei Finalist*innen Julia Frank, Judith Neunhäuserer und Leander Schwazer gefällt wurde. Aus dem Dreiervorschlag der Fachjury hat die Cité des Arts Paris Judith Neunhäuserer für den ersten Residenzplatz ausgewählt. Insgesamt wurde sei es von der Fachjury als auch von den Expert*innen die hohe Qualität der Einreichungen gelobt. Ebenso gelobt wurde von Pariser Seite die professionelle Zusammenarbeit.
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