„Höhen und Tiefen“
Südtirols Tierzuchtverbände freuen sich über höhere Tieranzahl und Milchleistung, allerdings bereiten die Rückgänge bei Bauernhöfen und Jungvieh Sorgen.
von Heinrich Schwarz
2018 sei ein Jahr mit Höhen und Tiefen gewesen, hieß es gestern auf der Vollversammlung der Vereinigung der Südtiroler Tierzuchtverbände. Positiv sei etwa das leichte Plus bei der Tierkennzeichnung gewesen, berichtete Obmann Siegfried Gatterer. Mit 107.450 Rindern, Schafen und Ziegen wurden im Vorjahr über ein Prozent mehr Tiere gekennzeichnet als 2017. Braun- und Fleckvieh sind nach wie vor die Lieblingsrassen der Südtiroler Bergbauern, einen bemerkenswerten Zuwachs verzeichnet aber das Grauvieh.
Gleichzeitig bereitet die Entwicklung der Versteigerungszahlen Sorgen. „Wir mussten feststellen, dass 2018 weniger Jungvieh angeboten wurde“, so Gatterer. Dies sei darauf zurückzuführen, dass die Bergbauern das Jungvieh reduzierten, damit der Viehbesatz nicht steigt.
„Diesem Trend müssen wir gegensteuern, wir müssen die Attraktivität der Aufzucht steigern, denn sonst fehlt uns irgendwann das Jungvieh auf den Almen – mit allen negativen Folgen, die sich daraus ergeben“, betonte der Obmann.
Licht und Schatten gibt es auch anderswo: höhere Milchleistung, aber weniger Betriebe.
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