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Herbert und Silvio

Forza Italia hat am Mittwoch die EU-Wahlallianz mit der SVP abgesegnet. Spitzenkandidat ist Ex-Premier Silvio Berlusconi.

Forza Italia hat am Mittwoch die Kandidatenlisten für die EU-Wahlen eingereicht. In vier von fünf Kreisen, darunter auch im Wahlkreis Nordost, dem Südtirol angehört, führt Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi die Liste an.

Alessandra Mussolini, Enkelin des faschistischen Diktators Benito Mussolini, tritt im Wahlkreis Zentrum an.

Weiters hat Forza Italia bestätigt, für die EU-Wahlen im Mai eine Listenverbindung mit der SVP, dem Trentiner PATT, dem UDC, Noi con l’Italia und der Slovenska Skupnost eingegangen zu sein.

Spitzenkandidat der SVP ist der Europaparlamentarier Herbert Dorfmann. Es folgen Claudia Segnana vom PATT und der SVP-Ladiner Klaus Mutschlechner. Auch Seniorenchef Otto von Dellemann und die JG-Vorsitzende Sonja Plank befinden sich auf der SVP-Kandidatenliste.

Dorfmanns Wiedereinzug ins Brüsseler Parlament hängt vom Abschneiden von Forza Italia ab. Sollte FI im Wahlkreis Nordost einen oder mehrere Sitze erreichen und Herbert Dorfmann mindestens 50.000 Vorzugsstimmen ergattern, wäre er für weitere fünf Jahre im Europaparlament vertreten.

Auch die Lega hat ihre Liste für die EU-Wahlen eingereicht. Zur Enttäuschung der Freiheitlichen hat kein Blauer auf der 15-köpfigen Liste Platz gefunden. Spitzenkandidat ist in jedem Wahlkreis Innenminister Matteo Salvini. Im Wahlkreis Nordost tritt auch der 33-jährige gebürtige Bozner Matteo Gazzini an, der in den USA als Unternehmer tätig ist.

Norbert Lantschner hat nur den sechsten Platz auf der Grünen-Liste im Wahlkreis Nordost erhalten. Eine weitere Südtiroler Kandidatin auf der Grünen-Liste ist Judith Kienzl.

Auch Renate Holzeisen, Kandidatin des Teams Köllensperger, muss sich mit dem undankbaren achten Platz auf der Liste +Europa abfinden. Die Bozner Wirtschaftsanwältin hat mit dem Bürgermeister von Parma, Federico Pizzarotti, der die Liste anführt, einen starken Mitbewerber. Zudem muss +Europa um das Erreichen der Vier-Prozent-Sperrklausel bangen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (11)

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  • criticus

    EINIGE DATEN ZUR GESCHICHTE SÜDTIROLS
    1919 Südtirol kommt zu Italien
    1939 Hitler und Mussolini einigen sich bezüglich „Südtiroloption“
    1959 Südtirolproblem erstmals vor der UNO
    1956 bis 1969 erstreckten sich die Südtirol-Attentate
    1969 Urteile im 3. Mailänder Südtirolerprozeß
    1969 Landeskonferenz in Meran, Magnago contra Brugger
    1989 Wichtige Durchführungsbestimmungen zum Paket genehmigt
    2019 Der SVP-Politiker Herbert Dorfmann kandidiert mit der Enkelin Mussolinis für die EU-Wahlen
    Fazit: Nach 100 Jahren der Weg zurück!

  • tiroler

    Die Bauern werden Mussolini samt Dorfmann wählen, ist denen ja wurscht, sind sie doch die einzigen, die eventuell einen klitzekleinen vorteil in brüssel haben durch ihn.
    Ob es auch Bauern mit gewissen gibt wird die wahl zeigen. Ich bin skeptisch

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