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Großes, Kleines, Drängendes

Die Brixner Initiative Musik und Kirche mit Förderern: Die Umweltzerstörung und der Klimawandel haben eine Dimension erreicht, die niemandem mehr gleichgültig sein darf.

Die Brixner Initiative Musik und Kirche hat Großes und Kleines im Programm: Die „Auferstehungssymphonie“ von Gustav Mahler mit über 150 Ausführenden, einen Schwerpunkt aufKirchenchöre und zahlreiche hochklassige Konzerte.

 Das Konzertprogramm der Brixner Initiative Musik und Kirche beginnt am 29. April in der Stiftskirche von Neustift mit Werken der zeitgenössischen Komponisten Rudolf Jungwirth, Wolfram Wagner, Karl Heinz Füssl, Herwig Reiter und Guido Mancusi. Ausführende sind VieVox (ehemalige Wiener Sängerknaben),zwei Schlagzeuger und die Organistin Magdalena Hasibeder.

Das Ensemble Polyharmonique und das Concerto Melante führen am 10. Mai in der Freinademetzkirche in Milland das Oratorium „Natura et quatuor elementa dolentia ad Sepulcrum Christi“ von Antonio Cesti (350. Todestag) auf.

Die 16 Rosenkranzsonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber bilden ein faszinierendes zyklisches Werk. Der erste Teil der Sonaten wird am 18. Mai in der Kirche des Priesterseminars in Brixen und der zweite Teil am 19. Mai in derGrabeskirche in Bozen aufgeführt. Ausführende sind Mitglieder des Ensembles Bell’arte Salzburg.

Am 31. Mai kommt der Kammerchor Leonhard Lechner aus Gries in den Dom von Brixen. Zum 50-jährigen Jubiläum der Partnerstädte Brixen – Regensburg wird am 30. Juni im Brixner Dom das Oratorium „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn aufgeführt. Die Regensburger Domspatzen und der Domchor Brixen werden vom Kammerorchester Regensburg und den Bläsern der Bayerischen Staatsoper begleitet.

Ein musikalisches Großereignis steht am 17. Juli im Dom von Brixen auf dem Programm, wenn über 150 Ausführende die „Auferstehungssymphonie“ von Gustav Mahler erklingen lassen. Hansjörg Albrecht dirigiert das Slovenian Philharmonic Orchestra und denSlovenian Philharmonic Choir.

Am 22. Juli tritt in der Stiftskirche Innichen das ensemble savādi auf. Im Programm mit dem Titel Jesu mi dulcissimekommen italienische Motetten des frühen 17. Jahrhunderts zur Aufführung. Das Collegium Vocale und Viva la Musica Salzburg unter der Leitung von Albert Hartinger führen am 2. August in der Pfarrkirche von Sterzing die Große Lauretanische Litanei und die Krönungsmesse“ von Mozart auf.

Die Kirchenchöre waren einmal Volks-Kulturträger Nummer Eins, mittlerweile schwinden ihre Aufgabenbereiche leider immer mehr. Die Brixner Initiative veranstaltet Konzerte in Lüsen und Vintl mit dem Pfarrchor Lüsen, dem Amarida Orchesterund den Solistinnen Anna Nardi & Magdalena Lang, alles unter der Leitung von Othmar TrennerDer Allabastrina Choir & Consort unter der Leitung von Elena Sartori führt am 21. August im Brixner Dom das Te Deum von Jean-Baptiste Lully auf.

Zum 250. Jubiläum des ersten Brixen-Aufenthalts von W. A. Mozart werden am 7. September vom Bartholdy StreichquintettStreichquintette des Mozartfreundes Joseph Leopold Eybler aufgeführt. Am Tag darauf feiert Bischof Ivo Muser im Dom den Gottesdienst, bei dem die Spaur-Messe von Mozartvom Domchor und -Orchester unter der Leitung von Heinrich Walder aufgeführt wird.

Am 9. November findet das traditionelle Konzert mit dem Collegium Musicum Bruneckstatt  Heuer stehen Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy auf dem Programm. Den Orchesterpart übernimmt die Streicherakademie Bozen, es dirigiertClau Scherrer.

 

 

Liebevolle Schöpfung

 

Das Symposion von Musik und Kirche befasst sich mit Umweltzerstörung, Klimawandel und den Folgen für den Planeten.

Die Umweltzerstörung, der Klimawandel und die Folgen für den Planeten haben eine Dimension erreicht, die niemandem mehr gleichgültig sein darf. Die Brixner Initiative Musik und Kirche fühlt sich verpflichtet, dieses Thema in ihrem Symposion aufzugreifen und dafür Verbündete zu suchen. Allen voran „DE PACE FIDEI – Ökumenisches und Interreligiöses Institut für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“ an der philosophie-theologischen Hochschule Brixen: „Ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Schöpfung ist Ausdruck einer christlichen Identität“.

Der Südtiroler Künstlerbund und dieHofburg Brixen veranstalten eine Ausstellung mit dem Titel „Beauty Case – Die Schönheit der Schöpfung bewahren“, kuratiert von Michael & Thomas Rainer. Der „Monat der Schöpfung“ und die Ausstellung werden am 31. August eröffnet.

Im Eröffnungsreferat des Symposions am 11. Oktober fordert uns Adriano Sella auf, von Naturvölkern neue Lebensstile zu lernen. Don Paul Renner vom Institut De pace fidei befasst sich mit der Entdeckung der Schöpfung im kirchlichen Lehramt. Für Markus Moling gilt es, das menschliche Verhalten zum Tier ethisch zu reflektieren. Gerhard M. Tarmann beschäftigt sich mit der Artenvielfalt und dem biologschen Umgang mit der Natur. Michil Costa spricht über Gemeinwohlökonomie, Georg Kaser über die naturwissenschaftliche Sicht des Klimawandels.

Der musikalische Teil des Symposions ist nicht auf Untergangsszenarien ausgerichtet, sondern auf eine liebevolle Beziehung zur Schöpfung. „Du bist ein Weinberg“ ist der Titel des Konzertes mit Carmina Slovenica und dem Ensemble Kebatoaola unter der Leitung von Karmina Šilec. Im Oratorium „Die Jahreszeiten“ von Joseph Haydn werden die Jahreszeiten mit herrlicher Musik veranschaulicht. Ausführende sind die Wiltener Sängerknaben und die Philharmonie Timisoara aus Rumänien.

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