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„Wollen Missbrauch verhindern“

Bischof Ivo Muser hat sich im Bozner Pastoralzentrum mit dem Fachbeirat für Prävention getroffen.

Der Bischof informierte sich über den Stand der Arbeiten der Fachstelle und der Ombudsstelle. Im Austausch mit den Mitgliedern des Fachbeirates dankte der Bischof für die geleistete Arbeit. Diese erleichtere und unterstütze ihn in gleicher Weise bei der Ausübung seiner Aufgaben als Bischof.

Bischof Muser sagte bei dem Treffen mit dem Fachbeirat, dass er die Kompetenz und Umsicht, mit der Betroffene angehört, begleitet und unterstützt werden, zu schätzen wisse. In Zukunft werden die bisherigen Verfahrensweisen im Umgang mit Betroffenen überprüft, aktualisiert und standardisiert. Diese gelten dann auch für die Ordensgemeinschaften. Mit deren Verantwortlichen haben kürzlich Treffen stattgefunden. Sie haben ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit zugesichert. Außerdem wird die Einsetzung einer unabhängigen Experten-Kommission angedacht, die die Unterstützung notwendiger Maßnahmen und anderer Anliegen der Betroffenen abklärt und darüber entscheidet.

Aufmerksamkeit für Opfer hat Umdenken eingeleitet

Im Gespräch mit dem Bischof wurden auch die Themen wie persönliche und strukturelle Schuld, Verantwortung, Diskretion und Transparenz diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass durch die entschiedene Aufmerksamkeit und Beachtung derer, die Opfer von Missbrauch jeglicher Art geworden sind, sowohl innerkirchlich als auch gesellschaftlich ein Umdenken eingeleitet haben. Sexueller Missbrauch und auch jede andere Gewalt darf nicht weiterhin tabuisiert werden. Erst das Reden darüber, das Zuhören und Ernstnehmen unschuldig erlittener Gewalt – jenseits aller zeitspezifischen kulturellen Normen – als Teil der Geschichte aller, schafft die Voraussetzung einer heilsamen individuellen und kollektiven Aufarbeitung. Dazu sind Zivilcourage und die Bereitschaft, sich von außen dabei begleiten und unterstützen zu lassen, notwendig.

Bischof Muser: „Diözese bereit alles zu tun, um weitere Missbrauchsfälle zu verhindern“

Für die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der Diözese wurden Überlegungen zur Durchführung einer Studie angestellt. Diese soll Einblick geben über die Vorfälle von Missbrauch in den kirchlichen Bereichen, deren Umstände und deren Bewältigung sowohl auf Seiten der Betroffenen als auch auf Seiten der Diözese bzw. der Verantwortlichen. Die erhobenen Daten sollen ausgewertet und daraus Schwerpunkte und Handlungskonsequenzen für die Präventionsarbeit abgeleitet werden z.B. in Form eines Maßnahmenkatalogs. Der Bischof unterstrich, dass die Diözese bereit ist alles zu tun, um weitere Missbrauchsfälle zu verhindern und somit Kinder und Jugendliche davor zu schützen.

Der Leiter der Fachstelle, Gottfried Ugolini, bedankte sich beim Bischof für seine offene und engagierte Haltung sowohl im Blick auf den Umgang mit Betroffenen als auch für sein Eintreten zugunsten einer Enttabuisierung des innerkirchlichen Missbrauchs und der Schaffung der Voraussetzungen, dass Minderjährige in allen Bereichen des Lebens geschützt und sicher aufwachsen können.

 

 

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Kommentare (2)

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  • andreas

    Dieser Haufen an Pädophilen, Gewalttätern und verlogenen Fundamentalisten geht mir langsam auf den Wecker.
    Erkennt die Missbrauchsfälle an, zahlt Schadensersatz und stellt euch der weltlichen Justiz.

    Dieses rumgeeiere, inclusive das vom Papst, welcher einen Freund auch gedeckt hat, bis es zu offensichtlich war, ist eine Schande und widerspricht eurem moralischen Geschwafel, wo ihr die ersten seit, die es nicht einhalten.

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