„Schutzbauten funktionieren“
Die vor wenigen Jahren errichteten Schutzbauten im hinteren Martelltal haben sich bewährt und in dieser Woche an die 35.000 Kubikmeter Lawinenschnee zurückgehalten.
Seit jeher sorgten der Breitlahngraben wie auch der Stachelgraben in der Gemeinde Martell bei starken Niederschlägen für Probleme. Immer wieder wurde die Landesstraße ins hintere Martelltal übermurt, es drohte eine Rückstauung der Plima.
„Größere Ereignisse am Breitlahngraben mit Murenabgängen auf die Straße wurden 1999 und 2010 verzeichnet“, berichtet der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger, „2015 hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West deshalb ein Rückhaltebecken am Stachelgraben gebaut und im Jahr darauf eine Rückhaltesperre aus Stahlbeton am Breitlahngraben, um die Straße ins Hintermartelltal zu schützen.“
Feuertaufe bestanden
Jetzt haben die Schutzbauten bei einem Lawinenabgang ihre Feuertaufe bestanden: Rund 35.000 Kubikmeter Lawinenschnee wurden am Mittwochnachmittag zurückgehalten, die sonst die Straße oder die Gebäude erreicht hätten, schildert Roland Schweitzer vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West – unter seiner Leitung hat die Mannschaft mit Vorarbeiter Hansjörg Stricker vor drei Jahren die Bauten errichtet.
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