Freie Gasse
Im Landtag wurde am Mittwoch ein Antrag der Freiheitlichen zur Einführung der Rettungsgasse angenommen.
Die freiheitliche Landtagsabgeordneten zeigen sich zufrieden über den herrschenden Konsens im Südtiroler Landtag zur Einführung der Rettungsgasse.
Der Landtag forderte die Landesregierung auf, beim italienischen Parlament und der italienischen Regierung zu intervenieren, damit die Regelung für die Bildung einer Rettungsgasse in Notfallsituationen, wie es derzeit in mehreren europäischen Staaten praktiziert wird, in die staatliche Straßenverkehrsordnung integriert wird.
„In mehreren europäischen Ländern ist die sogenannte „Freie Gasse“, häufig bekannt als Rettungsgasse, seit einiger Zeit fester Bestandteil der jeweiligen Straßenverkehrsordnung. Damit gemeint ist der von den Verkehrsteilnehmern gebildete freie Fahrweg in der Mitte einer mehrspurigen Straße, der im Falle eines Unfalls den Rettungskräften – sprich sämtlichen Einsatzfahrzeugen, Fahrzeugen des Straßendienstes und Fahrzeugen des Pannendienstes – eine freie, ungehinderte Durchfahrt zur Unfallstelle gewährleistet. Vor allem bei regem Verkehrsaufkommen, welches zu zähem Verkehrsfluss und Stau führt, kann so ein schnelles Vorankommen der Rettungskräfte sichergestellt werden“, erklärt die freiheitliche Abgeordnete Ulli Mair die Hintergründe.
„Im Landtag wurde über die Parteigrenzen hinweg der Antrag zur Einführung der Rettungsgasse gutgeheißen. In Notsituationen zählt jede Sekunde und ein schnelles Vorankommen der Rettungskräfte kann Leben retten. Neben einer gesetzlichen Verankerung in der Straßenverkehrsordnung braucht es auch eine Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema“, unterstreicht die freiheitliche Landtagsabgeordnete.
„In Südtirol ist das System der Rettungsgasse vorwiegend aus der deutschsprachigen Medienberichterstattung bekannt. Wie diverse Beispiele bei Unfällen auf Südtirols Straßen belegen, wird die Bildung einer Rettungsgasse von Verkehrsteilnehmern zum Teil bereits auf vorbildliche Art und Weise praktiziert, obwohl die italienische Verkehrsordnung keine Rettungsgasse im eigentlichen Sinn vorsieht. Es würde der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer auf Südtirols Straßen dienen und gleichzeitig unseren Rettungskräften zu einem schnelleren Eingreifen verhelfen, wenn das Bilden einer Rettungsgasse in Notfallsituationen auf Staatsebene Vorschrift wäre“, so der freiheitliche Landtagsabgeordnete Andreas Leiter Reber.
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Kommentare (4)
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tiroler
die freiheitlichen sollten selbst auch eine freie gasse machen, falls sie nicht total verschwinden wollen: frei von Renten bomben ulli
andreas
Die Rettungsgasse funktioniert aber nicht, das ist eigentlich hinlänglich bekannt.
Die Notspur, wie teilweise auf der Autobahn in Italien, ist weit besser.
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=rettungsgasse+probleme
Nebenbei braucht es in der gesamten Kette nur ein einziges Fahrzeug, dessen Fahrer die Vorschrift nicht kennt oder ignoriert und die ganze Mühe ist umsonst.