„Zum Ochsen gemacht“
SVP-Landessekretär Stefan Premstaller attackiert den Südtirol-Berater im Gesundheitsministerium – und den Ex-Grillino Paul Köllensperger.
„Mit diesen Aussagen hat sich Gallo selbst zum Ochsen gemacht!“
Der Landessekretär der Südtiroler Volkspartei Stefan Premstaller nimmt zu den Aussagen des Dr. Costantino Gallo Stellung, wonach unser Südtirol als „Vaccaland“ (übersetzt – Kuhland) und die Südtirolerinnen und Südtiroler als „genetisch beeinträchtigt“ und „Ochsentreiber“ beschimpft worden sind.
„Diese Aussagen des Herrn Gallo sind nicht nur höchst beleidigend und rassistisch, sondern sind für jemanden, der als offizieller Südtirol-Berater im Gesundheitsministerium in Rom arbeitet, skandalös. Eine Entschuldigung wäre das mindeste und eine umgehende Entlassung das notwendige Mittel“, so der SVP-Landessekretär Stefan Premstaller.
Fakt sei laut Premstaller, dass Dr. Gallo Emotionales und Persönliches scheinbar nicht von seiner beruflichen Aufgabe trennen kann. Angesichts des Emotionalität, welche in den Beschimpfungen des Herrn Gallo steckte, muss man zum Schluss kommen, dass diese ihren Ursprung wahrscheinlich in den persönlichen Erfahrungen finden, die Herr Gallo in Vergangenheit mit Südtirol machen musste: Dazu zählt im Besonderen seine erfolglose Bewerbung als Sanitätsdirektor im Südtiroler Sanitätsbetrieb. Die Schwächung Südtirols dürfte ihm daher ein persönliches Anliegen sein.
Übrigens: Neben dem genannten Verbindungspunkt zu Südtirol gibt es einen weiteren: Es fällt nämlich auf, dass Herr Köllensperger in seiner Funktion als damaliger Statthalter der Grillini in Südtirol genau in dieser Zeit eine Reihe von Landtagsanfragen eingereicht hat, welche sich alle rund um das Thema Besetzung der Stelle des Sanitätsdirektors gedreht haben.
Die vermeintliche Sachkenntnis und das extreme Interesse nach Details an einzelnen Verfahrensschritten bei der Ernennung des Sanitätsdirektors deuten in einem ersten Moment darauf hin, dass sich Paul Köllensperger damals gerne und freiwillig vor den Karren spannen und zum Handlanger seines damaligen Parteifreundes machen ließ. Dieser Verdacht wird in einem zweiten Moment dadurch erhärtet, dass Herr Gallo die von Herrn Köllensperger hinterlegten Anfragen auf den Social-Medias gepostet und gefeiert hat.
„Wenn man Eins und Eins zusammenzählt, müsste man somit zum Schluss kommen, dass Herr Köllensperger in engem Kontakt mit jenem Mann stand und steht, der uns Südtirolerinnen und Südtiroler als Viecher und Unterbelichtete bezeichnet hat,“ so Premstaller abschließend.
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Kommentare (29)
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andreas
Gallo schürt seid Jahren gegen Südtirol und den deutschsprachigen Südtirolern, ganz gesund kann der Typ gar nicht sein.
Die Hasstiraden kamen schon vor der Zeit von Köllensperger, aber was soll´s, der Zweck heiligt wohl die Mittel….
.
besserwisser
der kölle wird’s danken. hoffentlich ist das nicht ein billiger versuch mit trumps Methoden Aufmerksamkeit zu erregen….
wie peinlich ist denn das gehabe? scheint die neue Strategie von svp, Dorfmann und Parteisekretär zu sein: auf alle und alles draufhaun und selber verbündete von lega und fi sein …
mutig mutig!
aber nicht der svp würdig!
criticus
Herr Premstaller, sie müssen in Rom Stärke zeigen und nicht hier mit absurden Attacken auffallen. Zeigen sie uns doch ob sie das überhaupt können, bzw. imstande sind. Leider sind sie für die in Rom ein Nichts.
george
Wieso greifen der SVP-Sekretär und co. gerade jetzt Paul Köllensberger so an und bringen ihn mit 5-Stelle in Verbindung, wo er eigentlich schon seit einiger Zeit davon weg ist und auch schon vorher ziemlich unabhängig davon agiert hat? Ist nicht gerade die SVP mit diesen Leuten auf anderer Ebene in Koalition und packtelt damit. Somit müssten sie sich ja selber bei den Ohren. Ach ja, es sind ja bald wieder Wahlen und wieder ist ein Rechtsbündnis dafür gut (Berlusconi mit Biancofiore), worüber sie vorher immer „gemault“ haben. Und jetzt „legen sie sich sie damit ins Bett“. Also, was schimpft ihr über andere, wenn ihr selber um nichts besser seid?
andreas
Eine technische Verbindung, um ein Ziel zu erreichen, ist etwas anderes als eine ideologische, in welcher man sich mit Informationen füttern lässt.
Wirst du jetzt zwar nicht verstehen, aber nimm es einfach zur Kenntnis.
george
@andreas
Überheblicher Tropf, der meint, dass nur er alles versteht und deshalb immer andere belehren muss; Oberlehrertyp. Wirst es zwar nicht merken, aber nimm es einfach zur Kenntnis.
sepp
Die blume schlck mo no brüssel und do dorfmann soll schofe hüten af der villondrer olm du und do gallo hot woll recht mit ochsen hoben jo lei die bauern SVP giwählt und von rücktritt reden herr premstaller sem hätten bei ihrer partei längst einige gehen müssen noch oll den skandalen und referendums niederlage
robby
Dieser Gallo kennt aus Südtirol wahrscheinlich nur die Politiker der SVP. Deshalb kann ich seine Aussage ja auch irgendwie verstehen.
stefanrab
Liebe TZ schreibt doch einmal warum Gallo so einen dicken Hals auf die Südtiroler Sanität hat. Ihr wisst ja sonst immer alles