Die Lesewoche
Fünf Kinder- und Jugendbuchautoren aus Deutschland und Österreich sind in der kommenden Woche in Schulen und Bibliotheken in Südtirol zu Gast.
Rüdiger Bertram, Ulrich Hub, Andreas Jungwirth, Sonja Kaiblinger und Stephanie Schneider sind die fünf Autoren, die in der kommenden Woche, vom 8. bis 12. April 2019 in Südtirol unterwegs sind. Sie werden an Grund-, Mittel- und Oberschulen sowie in Öffentlichen Bibliotheken insgesamt 60 Lesungen anbieten. Die 14 Autorenbegegnungen in den 13 verschiedenen Öffentlichen Bibliotheken (siehe Anhang) sind frei zugänglich.
Aus Köln kommt Rüdiger Bertram, der nach seinem Studium zunächst als freier Journalist arbeitete und seit 2005 Kinder- und Jugendbücher verfasst. Er erzählt spannende und lustige Geschichten, die oft dank Illustrationen und Comics auch potenzielle Nichtlesererreichen.
„An der Arche um acht“ ist das Buch, das Ulrich Hub bekannt machte. Der in Berlin lebende Schriftsteller und Regisseur war nach seiner Schauspielausbildung an verschiedenen Theatern als Schauspieler verpflichtet. „An der Arche um acht“ gehört zu den meistverkauften Kinderbüchern. Das gleichnamige Theaterstück wurde in über dreißig Sprachen übersetzt. Das neueste Buch des vielfach ausgezeichneten Autors, „Ein Känguru wie du“, ist 2018 erschienen.
Andreas Jungwirth ist ein österreichischer Schauspieler und Jugendbuchautor, der in Wien lebt und seit dem Jahr 2000 freiberuflich arbeitet. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit unterrichtete er am Schauspielhaus Wien, leitete dort ein Jugendprogramm und gestaltet Beiträge für den Österreichischen Rundfunk. Sein neuester Jugendroman trägt den Titel „Schwebezustand“.
Ebenfalls Österreicherin ist Sonja Kaiblinger, die 1985 in Krems geboren wurde und als Eisverkäuferin, Museumsführerin, Werbetexterin, Nachtwächterin, Flughafen-Mitarbeiterin und Werbespot-Darstellerin gearbeitet hat, bevor sie als Lehrerin ihre Brötchen verdiente. In jeder freien Minute bringt sie die Geschichten zu Papier, die ihr im Kopf herumspuken.
Stephanie Schneider unterrichtete nach einem Kunststudium in Braunschweig Kunst und Deutsch an der Grundschule. 2004 sagte sie dem Lehrerberuf ade, um ihren Kindheitstraum vom Bücherschreiben zu verwirklichen. Seitdem arbeitet sie als Autorin für Kinder und Erwachsene. Stephanie Schneider wohnt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Hannover.
Die Autorenbegegnungen oder Lesewochen in Südtiroler Kindergärten, Bibliotheken und Schulen gibt es seit über 40 Jahren. Zweimal im Jahr – einmal im Frühjahr und einmal im Herbst – kommen fünf bis sechs Kinder- und Jugendbuchautoren aus dem deutschen Sprachraum nach Südtirol, um in Klassen und Bibliotheken gemeinsam mit den Kindern zu lesen. Sie wollen dabei vor allem eines: Lust aufs Lesen machen. Dabei ist die Nachfrage viel größer als das Angebot, wie es aus dem veranstaltenden Landesamt für Bibliotheken heißt: Schulen und Bibliotheken reichen jedes Jahr etwa 480 Anfragen ein, organisiert und finanziert werden jährlich 120 bis 130 Begegnungen.
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