Touristische Abwässer
Wegen der Zunahme des Tourismus muss das Ecocenter seine Klär-Kapazität erweitern.
Die Bozner Bürger und Unternehmen verbrauchen durchschnittlich 222 Liter Wasser pro Kopf und Tag – das sind 8,7 Millionen Kubikmeter in einem Jahr. Die Umweltbetriebe SEAB beziehen „leicht mineralhaltiges“ Wasser aus zwölf Brunnen im Wasserschutzgebiet des Bozner Beckens und aus vier Quellen im Eggental und Kohlern.
Dies wurde am Freitag bei einem gemeinsamen Termin von SEAB und Ecocenter, das für die Wasserentsorgung zuständig ist, bekanntgegeben.
Ebenso: In den letzten Jahren hat die in der Kläranlage Bozen behandelte Abwassermenge ständig zugenommen, sowohl wegen der Schließung verschiedener kleiner Kläranlagen in den benachbarten Gemeinden als auch wegen der Zunahme der organischen Gesamtbelastung, die ihrerseits auf die Zunahme der Präsenz von Touristen zurückzuführen ist.
Infolge verschiedener Optimierungsarbeiten wurde die Anlage somit neu eingestuft: Von den 275.000 Einwohnergleichwerten 2005 gelangte man zu den 374.000 Einwohnergleichwerten 2009 und zu den derzeitigen 450.000 Einwohnergleichwerten.
Die Faultürme für die anaerobe Vergärung mit 12.000 Kubikmetern müssen um die Hälfte vergrößert werden, was mehr als 4,5 Millionen Euro kosten wird, wie Ecocenter-Präsident Stefano Fattor ankündigt. (tom)
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Kommentare (1)
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george
Also, nicht nur der Tourismus in Südtirol bordet über, auch die Kläranlagen infolge des überbordenden Tourismus sind überfordert.
Was wird in Zukunft aufgrund des überbordenden Tourismus (den manche im Lande als solchen verleugnen) noch so alles an Negativem zum Vorschein kommen?