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„Wir sind bereit“

Im Zusammenhang mit der Bewerbung um die Winterspiele hat der IOK-Bewertungsausschuss Antholz besucht. Von „Spielen der Nachhaltigkeit“ sprach LH Kompatscher.

„Südtirol ist bereit, bei der Organisation und der Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 seinen Beitrag zu leisten, sofern Italien beziehungsweise Mailand und Cortina die Organisation zugesprochen wird“, erklärte LH Arno Kompatscher am Dienstag nach dem  Lokalaugenschein des Bewertungsausschusses des Internationalen Olympischen Komitees in Antholz.

„Wichtig ist für uns, dass die Spiele im Zeichen der Nachhaltigkeit stehen, sowohl was die Infrastruktur, als auch was die Mobilität angeht“, so Landeshauptmann Kompatscher.

Er wies darauf hin, dass ein großer Teil der Bewerbe in den Dolomiten und somit im UNESCO-Welterbe stattfinden würde, das zwar eine einmalige Kulisse böte, aber auch Schutzansprüche stelle.

Der IOK-Bewertungsausschuss besichtigt in diesen Tagen und noch bis zum 6. April alle Wettkampfstätten, welche in der Bewerbung von Mailand und Cortina um die Winterspiele 2026 vorgesehen sind. Nach dem Besuch in Cortina, stand am Dienstag der Besuch im Biathlonzentrum in Antholz an, am Nachmittag reiste die Delegation ins Trentino weiter.

Auf ihrer Südtirol-Etappe wurde die Delegation von CONI-Präsident Giovanni Malagò, Landeshauptmann Kompatscher, dem Bürgermeister von Antholz, Thomas Schuster, und dem Präsidenten des Biathlon-WM-Organisationskomitees, Lorenz Leitgeb, begleitet. Zum Abschluss der Besichtigung der Sportanlagen in Antholz traf die Delegation mit den Vertretern der lokalen und internationalen Medien zusammen. CONI-Chef Malagò erklärte dabei, dass der Bewertungsausschuss vom außergewöhnlichen Know-how, das er in Antholz vorgefunden habe, beeindruckt gewesen sei. Es sei kein Zufall, dass sich Antholz die Austragung der Biathlonweltmeisterschaft 2020 gesichert habe. Malagò hob lobend hervor, dass trotz des bereits hohen Niveaus der Anlage weiter in Verbesserung und Innovation investiert werde.

„Wir haben unsere Beteiligung in Bescheidenheit angeboten, wissend allerdings, dass das Anholzer Tal das Tal des Biathlons ist“, erklärte Landeshauptmann Komaptscher, „nun müssen wir unsere Kräfte und unsere Erfahrung bündeln und uns an die Arbeit machen.“

Das Land Südtirol sei in die Bewerbung bereits eingebunden und bereit, die bestehende Infrastruktur, das Biathlonzentrum in Antholz, zur Verfügung zu stellen, sagte Kompatscher. Die Südtirol Arenasei eine Sportstätte von internationalem Rang, die ohne große Eingriffe für Olympische Spiele genutzt werden könne. „Die Biathlon-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr 2020 könnte, sofern die Bewerbung Mailand-Cortina erfolgreich ist, die Generalprobe für Olympia sein“, führte der Landeshauptmann aus.

Südtirols Landeshauptmann bekräftigte erneut, dass es keiner pharaonischer Bauten bedürfe; solche stünden im Widerspruch zum Umweltgedanken des UNESCO-Weltnaturerbes. „Schon heute sind wir für Olympia gerüstet – sowohl was die Beherbergungsinfrastruktur, als auch was die Mobilität angeht, vor allem nach Fertigstellung der Riggertalschleife, durch welche die Anbindung der Brennerlinie ans Pustertal wesentlich verbessert wird.“

Der Bericht des IOK-Bewertungsausschusses, der seine Besichtigungen der möglichen Wettkampfstätten am 6. April abschließen wird, bildet eine Grundlage für die Entscheidung über die Vergabe der Winterspiele 2026, die das Internationale Olympische Komitee am 24. Juni 2019 in Lausanne treffen wird. Einziger Mitbewerber ist Stockholm.

Sollte die Kandidatur Mailand-Cortina erfolgreich sein, wird in sieben Jahren Antholz die Olympischen Biathlonwettkämpfe beherbergen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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