Tolle Erfolge
„Wir Südtiroler sind nicht nur vom Sport begeistert, sondern dürfen alljährlich tolle sportliche Erfolge feiern und mitfeiern. Dies verleiht uns mit Stolz, verpflichtet uns aber auch zu Dank an all jene, die dazu beitragen und die Erfolge ermöglichen“, betonte Landeshauptmann und Sportlandesrat Arno Kompatscher bei der Vorstellung des Sportjahrbuchs 2018 im Palais Widmann in Bozen.
Dazu zählten neben den Sportlern selbst natürlich die vielen Sportvereine im Lande, aber ebenso seien Eltern und Schule wichtige Partner in diesem Bereich. Die 281 im Sportjahrbuch aufgelisteten Athletinnen und Athleten hätten eindeutig Sportgeschichte mitgeschrieben.
Einer derjenigen, der im Jahr 2018 auf tolle Erfolge zurückblicken kann, ist Biathlet Dominik Windisch. Seit 2011 startet der 30-jährige Windisch im Biathlonweltcup, hat dabei fünf Bewerbe gewonnen und bereits an fünf Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Winterspielen erfolgreich teilgenommen. Im Februar 2018 konnte Dominik Windisch bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang sowohl im Mixed-Team, als auch im Einzelbewerb eine Bronzemedaille erringen. „Emotional gesehen ist ein Einzelsieg schon etwas tolles, aber im Team zu gewinnen und zu feiern stellte für mich eine nochmal größere Emotion dar“, berichtete der Biathlet aus Rasen-Antholz, der als Ehrengast an der heutigen Buchvorstellung teilnahm. Er habe immer zum Ziel gehabt, im Sportjahrbuch Südtirols aufzuscheinen, dass er nun auf der Titelseite des aktuellen Sportjahrbuchs 2018 abgebildet sei, stelle eine große Ehre dar, so Windisch.
Das Sportjahrbuch Südtirol erscheint in diesem Jahr in seiner fünften Auflage und weist im Vergleich zu den Vorjahren eine Neuerung auf. Erstmals seien auch die Rücktritte von Südtiroler Sportlern verzeichnet, berichtete der Direktor im Landesamt für Sport, Armin Hölzl. Zu den Sportpersönlichkeiten, die im Jahr 2018 vom aktiven Profisport zurückgetreten sind, zählt die ehemalige Skirennläuferin Manuela Mölgg.
Die Gadertalerin fuhr insgesamt 18 Jahre im Skiweltcup, erreichte dabei 14 Podiumsplätze und nahm an drei Olympischen Spielen teil. In ihrem ersten Jahr ohne Profisport habe sich Mölgg, die ebenfalls Ehrengast bei der Vorstellung des Sportjahrbuchs 2018 war, oft als „Touristin“ gefühlt, die nur mehr sporadisch bei den Rennen anwesend war. Sie sei glücklich darüber, dass sie in ihrer letzten aktiven Skisaison noch drei Plätze am Podium habe erreichen können, dies sei ein guter Abschluss für eine tolle Karriere gewesen, berichtete Manuela Mölgg.
Während ihr die Familie des Skizirkus zum Teil sehr wohl abgehe, vermisse sie hingegen den Stress des zweiten Durchgangs am wenigsten – Mölgg hatte in mehreren Rennen (unter anderem beim Riesentorlaufbewerb der Olympischen Spiele 2018) ihrer Karriere nach dem ersten Durchlauf geführt, hatte jedoch im zweiten Durchgang Pech und konnte die Position des ersten Laufs nicht halten.
Landeshauptmann Kompatscher bezeichnete das Sportjahrbuch als einen Moment des Aufzeigens toller sportlicher Momente. Auf 180 Seiten findet sich in diesem Überblickswerk ein Rückblick in Wort und Bild auf die sportlichen Höhepunkte des Jahres 2018. Kostenlos erhältlich ist das Sporthandbuch 2018 im Amt für Sport ([email protected]) und kann auf der Sportseite des Landes (www.provinz.bz.it/sport) online durchgeblättert oder heruntergeladen werden.
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