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Die Techpark-Eröffnung

Der NOI Techpark in Bozen wurde erweitert: Das Baumodul für private Unternehmen wurde am Donnerstag eröffnet. Wer dort arbeitet.

Von Holz Pichler bis Microtec, von Endian bis R3 GIS: Rund 25 Unternehmen arbeiten ab sofort im NOI Techpark in Bozen Tür an Tür mit Forschungseinrichtungen, Universität und Start-ups. Das Gebäude der Klasse KlimaHaus Gold beherbergt neben den privaten Firmen die neue Meisterschule der Autonomen Provinz Bozen sowie Institute und die Klimakammer terraXcube von Eurac Research.

„Wichtigstes Kennzeichen eines Technologieparks ist die Vernetzung von Unternehmen, Forschern und Studierenden. Einen umso bedeutenderen Schritt stellt die Eröffnung des neuen Baumoduls im NOI Techpark dar, das als erstes von mehreren geplanten Gebäuden hauptsächlich private Unternehmen beherbergt“, heißt es in einer Aussendung des Technologieparks.

„Mit dem heutigen Tag ist der NOI Techpark komplett. Neben der Freien Universität Bozen und den wichtigsten Südtiroler Forschungseinrichtungen haben wir nun einen Platz für die Unternehmen geschaffen, die als zentrale Komponente eines Technologieparks nicht fehlen dürfen“, verkündete Landeshauptmann Arno Kompatscher, der gemeinsam mit Landesrat Philipp Achammer die Pressekonferenz am 28. März eröffnete.

„NOI Techpark ist der Ort, der den Unternehmen zukünftig den geeigneten Raum bietet, um an ihren Produkten und Dienstleistungen zu arbeiten, zu forschen und neue Ideen umzusetzen. Dies führt zur Steigerung der Innovationsfähigkeit und der Wettbewerbsfähigkeit der Südtiroler Unternehmen am internationalen Markt“, erklärte Arno Kompatscher weiter.

Im NOI Techpark arbeiten die 25 aufgenommenen Firmen gemeinsam an einem Ort mit Forschern von Eurac Research, der Uni Bozen, dem Versuchszentrum Laimburg, Fraunhofer Italia und der KlimaHaus Agentur. In rund 30 Labors können sie ihre Produkte testen und weiterentwickeln. Daneben steht ihnen das Know-How von Experten zur Verfügung sowie ein Umfeld von Gleichgesinnten, Start-ups und jungen Talenten.

Das neue Baumodul wurde im Februar 2019 nach 20 Monaten Bauzeit fertiggestellt. Ulrich Stofner, Direktor der NOI AG, sprach bei der Pressekonferenz allen beteiligten Baufirmen, Planern und Handwerkern seinen Dank aus, mit deren Arbeit die geplante Bauzeit und die vorgesehenen Kosten eingehalten werden konnten.

„Gerade erst eröffnet, sind die bestehenden Büroflächen bereits vollständig belegt – ein Zeichen dafür, dass das Interesse am NOI Techpark groß ist“, berichtete Stofner.

Die Unternehmen

Auf einer Fläche von rund 9.000 Quadratmetern sind bereits 21 Unternehmen eingezogen, weitere vier Unternehmen kommen in den nächsten Wochen noch hinzu.

Was sie alle gemeinsam haben: Sie betreiben Forschung und Entwicklung.

Das Branchenspektrum ist dabei bunt gemischt – von traditionellen Südtiroler Betrieben wie Holz Pichler oder Weico Maschinenbau über ehemalige Start-ups aus dem Gründerzentrum des NOI bis hin zum weltweiten Marktführer für Scanner in der Holzindustrie, Microtec.

„Wir haben uns für den NOI Techpark als Standort für unser Innovationsbüro entschieden, weil hier ein ganz besonderer Geist und eine Zukunftsweitsicht vorherrschen, die Kreativität fördern. Außerdem können wir hier in den Labors des NOI unsere Produktideen frühzeitig auf Herz und Nieren prüfen – ein klarer Vorteil bei der Entwicklung neuer Lösungen“, so Michael Gilli, Geschäftsführer von Holz Pichler.

Forscher und Meister

Eines dieser Labors ist der terraXcube, der sich, ebenso wie das Eurac Institut für Alpine Notfallmedizin, im neuen Gebäude befindet und bereits im November 2018 vorgestellt wurde. Diese Forschungsinfrastruktur von Eurac Research kann die extremsten Klimabedingungen der Erde simulieren, mit dem Ziel, ihren Einfluss auf den Menschen, auf ökologische Prozesse und auf technische Produkte zu untersuchen.

Nicht nur für Forscher, sondern auch für Unternehmen aus dem alpinen Sektor sind die Klimakammern des terraXcube ein wichtiger Bezugspunkt, um ihre Produkte unter den Wetterverhältnissen am Berg zu testen.

Um den Mix aus Unternehmen, Forschern und Studierenden im neuen Baumodul komplett zu machen, beherbergt dieses schließlich noch Räumlichkeiten zur Abhaltung von Meisterkursen und -prüfungen der Autonomen Provinz Bozen.

„Es war eine bedeutende Entscheidung der Landesregierung, die neue Meisterschule im NOI Techpark unterzubringen. Die Ausbildung der angehenden Meister – die höchste Qualifikationsstufe in den praktischen Berufen – findet hier in einem innovativen Umfeld statt. Die Meister erfahren hier ganz konkret, welche Möglichkeiten Südtirols Forschungs- und Entwicklungszentrale auch kleineren und mittleren Unternehmen aus Handwerk und Gastronomie bietet“, erklärt Landesrat Philipp Achammer im Zuge der Pressekonferenz.

Auch lvh-Präsident und erster Obermeister des Meisterbundes, Martin Haller, sieht die Ansiedlung der neuen Meisterschule im NOI Techpark als wichtigen Schritt, weil dadurch die oft gefühlten Barrieren der Innovation für Handwerker beseitigt würden.

Die Eröffnung

Die Eröffnung des neuen Baumoduls fand am Vormittag des 28. März 2019 unter Anwesenheit der höchsten Vertreter aus Politik und Wirtschaft statt. Neben Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Philipp Achammer waren Vertreter der Südtiroler Wirtschaftsverbände anwesend, genauso wie der Uni Bozen und der Forschungseinrichtungen im NOI Techpark.

Des Weiteren haben sich die am Bau beteiligten Firmen, Architekten und Planer eingefunden, genauso wie das Landesamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung. Und schließlich natürlich die zentralen Akteure der Eröffnungsfeier, die im neuen Baumodul aufgenommenen Unternehmen, die zahlreich erschienen waren.

NOI Techpark in Zahlen

Am 20. Oktober 2017 wurde der NOI Techpark nach zwei Jahren Bauzeit eröffnet und ist seitdem ein Ort, wo Unternehmen, Universität und Forschungseinrichtungen zusammenwirken, um Südtirols Wirtschaft in ihrer Innovationskraft zu stärken und Südtirol als relevanten regionalen Forschungsstandort zu etablieren.

Bereits heute arbeiten und forschen 40 Unternehmen, 30 Start-ups, 4 Fakultäten der Uni Bozen, 4 Forschungseinrichtungen, 30 Labors und in Summe 500 Mitarbeiter im NOI Techpark.

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