Abgesicherter Fluss
Das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord führt derzeit am Eisack in Brixen Arbeiten zur Verbesserung des Hochwasserschutzes der Stadt durch.
Die Arbeiten zwischen der Auenhausbrücke bis kurz unterhalb der Fußgängerbrücke „Bombenbrüggele“ sind voll im Gange, derzeit wird am orografisch linken Ufer gearbeitet; im Einsatz sind Vorabeiter Otto Gruber und sein Team. Am 11. Februar hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord der Agentur für Bevölkerungsschutz mit dem zweiten Baulos zur Verbesserung des Hochwasserschutzes von Brixen begonnen.
„Ziel dieser Verbauung ist es, diesen Flussabschnitt gegen ein 100-jähriges Hochwasser des Eisacks abzusichern“, erklärt der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger. Gleichzeitig geht es auch um die Verbesserung der gewässerökologischen Situation: Durch das gezielte Verlegen von Störsteinen, Flachwasserbuhnen und Tiefenrinnen werden Strömungsverhältnisse geschaffen, die sich positiv auf die Gewässerökologie auswirken.
Neue Ufermauer
Um die Hochwassersicherheit zu erhöhen, muss die bestehende Ufermauer auf beiden Seiten des Eisacks teilweise abgebrochen und neu errichtet werden. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird die Mauer zwischen Eisack und Gehweg künftig eine durchgängige Höhe von einem Meter aufweisen und damit auch als Absturzsicherung dienen.
Neue Brücke für die Fußgänger
Im Zuge der Arbeiten wird rund 22 Meter flussabwärts auch die Fußgängerbrücke ohne Stützen und mit einer höheren Brückenunterkante neu errichtet. Das „Bombenbrüggele“ war übrigens – daher die Bezeichnung – 1944 als schnelle Verbindung zwischen der Stadt und dem Luftschutzstollen in der Cesare-Battisti-Straße errichtet worden.
In den kommenden Tagen wird nach Vorbereitung der entsprechenden Fundamente mit dem Bau der Brückenwiderlager begonnen; diese bilden den Übergang zwischen der Brückenkonstruktion und dem Erddamm.
Bis zur Montage der neuen Brücke kann die alte Fußgängerbrücke begangen werden, danach wird sie abgebrochen. Zur Durchführung dieser Arbeiten, weist Bauleiter Lukas Pichler hin, muss die Cesare-Battisti-Straße einseitig gesperrt werden, der Radweg wird auf Höhe der Schwimmbadanlage Acquarena etwas eingeengt.
Das Projekt wird über das Programm des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE 2014-2020 abgewickelt. Die Kosten belaufen sich auf eine Million Euro. Der Abschluss der Arbeiten ist für Mitte des kommenden Jahres geplant.
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