Der Fleisch-Betrug
Die Carabinieri haben in Südtirol erneut tonnenweise Fleisch beschlagnahmt, das aus Österreich stammt, aber als italienische Ware auf den Markt kommen sollte.
Erst vor zwei Wochen hatten die Carabinieri einen Etikettenschwindel beim Südtiroler Markenspeck aufgedeckt.
Bei Nachkontrollen sind die Fahnder der Carabinieri-Sondereinheit zum Schutz von Lebensmitteln (RAC) aus Parma nun erneut fündig geworden. Wie am Mittwochabend bekannt wurde, haben die Carabinieri und Beamte des Meraner Sanitätsbezirks 13 Tonnen Fleisch und 1,5 Millionen Ettiketten beschlagnahmt.
Speck, Schweinskarree und Wurstwaren sollen als italienische Produkte gekennzeichnet worden sein, obwohl sie aus Österreich stammten.
Wie die Carabinieri in einer Aussendung schreiben, sollen 5.040 Packungen Schweinskarree mit einem Gewicht von insgesamt 540 Kilogramm beschlagnahmt worden sein, des weiteren 182.000 Etiketten, auf denen die italienische Fahne abgebildet ist.
Diese Etiketten sind nach Recherchen der Carabinieri für den Wiederverkauf der Ware im Ausland bestimmt gewesen.
Für mehr als vier Tonnen Fleisch, das zur Verarbeitung als Würstel bestimmt war, soll keine Herkunftsbescheinigung vorgelegen haben. Beschlagnahmt wurden weiters 60.000 Packungen Bauchspeck und Karree mit einem Gesamtgewicht von von über 8.600 Kilogramm sowie 1,5 Millionen Etiketten mit der Aufschrift „Südtiroler Speck g.g.A”.
Die gesetzlichen Vertreter der kontrollieren Unternehmen wurden wegen Betruges angezeigt. Sie wurden mit einer Verwaltungsstrafe von 29.500 Euro belegt.
Den Wert der beschlagnahmten Waren gaben die Carabinieri mit rund 170.000 Euro an.
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Kommentare (10)
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annamaria
Leider gibt es solche Betrüger. Es sollte ihre Tätigkeit verboten werden. Wo es um Betrug bei Lebensmittel sollten Namen veröffentlicht werden!!
meinemeinung
es braucht immer zwei ,einer der Betrügt und der andere der sich Betrügen lässt, also selber machen ,da weis man was man hat und braucht nicht zu jammern.