„Wichtige Hürde genommen“
Die Gemeinde Brixen ist einen Schritt weiter: Das Denkmalamt hat ein positives Vorgutachten zur geplanten Neugestaltung des Hofburggartens nach der Idee von André Heller gegeben.
von Erna Egger
Neues zum Hofburggarten in Brixen: „Wir sind einen wichtigen Schritt weiter“, teilte Brixens Bürgermeister Peter Brunner am Donnerstag mit. Das Denkmalamt hat ein positives Vorgutachten für den Entwurf zur geplanten Neugestaltung des Gartens nach der Idee von André Heller gegeben.
Die Gemeinde wird nun das Finanzierungsgesuch beim Land stellen. Danach kann die konkrete Planung in Angriff genommen werden.
Seit 2018 haben viele Gespräche und Treffen mit den Verantwortlichen der Denkmalpflege stattgefunden, um die Ideen aus dem Heller-Exposé an die denkmalpflegerischen Vorgaben anzupassen. „Es fand ein sehr intensiver und positiver Austausch sowie Lokalaugenscheine mit dem Denkmalamt statt“, so Brunner.
Die jetzigen Prämissen: „Es gab einige Änderungen. Es ist wichtig, dass sich das Gesamtensemble Hofburg und Hofburggarten im Konzept von Heller widerspiegelt. Die Standorte und Dimensionierung der Gebäude wurden verändert. Die historische Wegachse muss beibehalten werden, dazu hat es auch eine kleine Veränderung gegeben, genauso wie bei der Sichtachse zwischen japanischem und chinesischem Turm. Dennoch hat das Projekt seinen Charme und die Philosophie beibehalten. Es wird Altes bewahrt und Neues zugelassen“, zählt der Bürgermeister auf.
Aktuell wird ein enger Kontakt mit den Verwaltern der Hofburg gepflegt, um strukturelle und organisatorische Aspekte zu klären.
Es wird eine Partnerschaft mit der Südtiroler Gärtnervereinigung eingegangen. Eine Koordinatorin wurde ernannt, eine Expertise von Gärtnern und Fachpersonal der Laimburg wurde angefordert.
Zur Einbindung lokaler und internationaler Künstler laufen bereits Gespräche.
„Das ist der Weg des Dialogs, den die Gemeinde weitergeht. Alle wichtigen Stakeholder werden eingebunden“, so Brunner.
Die Gemeindeverwalter werden auch am Bürgerforum am 27. März im Forum teilnehmen, das von der Initiativgruppe für einen Offenen Hofburggarten organisiert wird. Dort werden der aktuelle Projektstand und das Konzept der Initiativgruppe zum „Offenen Hofburggarten“ erläutert.
Zeitnah soll der Gemeinderat und dann die Öffentlichkeit über die Neuerungen informiert werden. Die Gemeindeverwaltung bleibt offen für Vorschläge: „Ein Garten ist ja kein starres Projekt, sondern kann wachsen und sich entwickeln“, so der Bürgermeister.
Vorerst wird nun das Finanzierungsgesuch beim Land gestellt. Die Antwort sollte innerhalb der nächsten zwei Monate eintreffen. Die Umsetzung des Projektes darf die Zehn-Millionen-Marke nicht überschreiten. Maximal 1,5 Millionen Euro will die Gemeinde bezahlen, der Rest soll vom Land bezuschusst werden. „Es gibt bereits inoffizielle Zusagen“, so Brunner. 500.000 Euro für erste Maßnahmen hat die Gemeinde bereits im Haushalt vorgesehen.
Noch heuer werden erste Modellierungsarbeiten im Garten vorgenommen. Die Umsetzung des Heller-Projektes wird drei Jahre dauern. In dieser Zeit bleibt das Areal für die Bevölkerung abgesperrt.
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