Das Aus für den HCB
Für den Ebel-Champion des Vorjahres ist die Saison zu Ende: Der HCB Südtirol hat am Freitag in Klagenfurt mit 3:5 verloren.
Aus! Vorbei!
Die Saison ist für den HCB Südtirol zu Ende.
Am Freitag haben die Foxes Spiel 5 gegen den KAC mit 3:5 verloren. Damit stellten die Klagenfurter in der Best-of-Seven-Serie auf 4:1 und sind eine Runde weiter.
Dabei hatte es am Freitag so ausgesehen, als könnten die Foxes das Unmögliche noch schaffen. Denn der HCB lag durch Tore von Deluca (4.16) und Bernard (29.59) mit 2:0 in Führung, ehe der KAC im zweiten Drittel auf 3:2 stellte.
In der 49. Spielminute erzielte Blunden den Ausgleich für die Bozner, doch dann machten Witting und Kozek den Sack zu und schickten die Foxes in den Urlaub. Der KAC steht dagegen im Halbfinale.
Nach einem 5:1-Sieg gegen Znojmo steht auch Wien im Halbfinale.
Linz siegte gegen Graz mit 3:2, in der Best-of-Seven-Serie steht es 3:2 für Graz.
Fehervar hat im Overtime gegen Salzburg mit 2:1 gewonnen. In der Serie steht es 3:2 für Salzburg.
Die Saison des HCB Südtirol Alperia geht also in der Stadthalle von Klagenfurt zu Ende. Die Weißroten lagen vor Spiel 5 bereits mit 3:1 im Hintertreffen und konnten nicht an die Leistung vom letzten Match in der Eiswelle anschließen. Obwohl die Foxes zur Hälfte des Matches mit 2:0 in Führung lagen, mussten sie sich am Ende mit 5:3 geschlagen geben.Die Rotjacken steigen nun ins Halbfinale auf, während für den Titelverteidiger die Saison vorzeitig beendet ist.
Coach Clayton Beddoes ließ mit derselben Mannschaftsaufstellung wie in Match 4 spielen und musste auf das verletzte Quartett mit Irving, Findlay, MacKenzie undCrescenzi verzichten.
Erwartungsgemäß begannen die Hausherren das Match äußerst druckvoll und aggressiv, der erste Abschluss von Kozek kam bereits in der ersten Minute. Nachdem auf der anderen Seite Campbell erstmals Haugen von der blauen Linie prüfte, gingen die Foxes gleich beim ersten Powerplay in Führung: Deluca lenkte die Scheibe von dem Kärntner Tor auf Schuss von Geiger entscheidend in die Maschen ab, es war das erste Playoff Tor des jungen Sterzingers.
Die Schiedsrichter überprüften die Aktion nochmals am Video, der Treffer zählte. Klagenfurt berannte nun das von einem wiederum sehr souveränen Smith gehütete Bozner Tor auf der Suche nach dem Ausgleich. Nacheinander versuchten es Liivik, Kozek, Kraus und vor allem Wahl, der nach einem Kapitalbock von Geiger allein vor dem Bozner Goalie auftauchte, dieser schnappte sich den Puck aus kürzester Distanz mit der Fanghand. Die letzten Minuten des Stardrittels waren eine regelrechte Belagerung der Hausherren, aus welcher sich die Gäste mit Mühe in die erste Pause retteten.
Der mittlere Abschnitt wurde nach drei Minuten mit einem Powerplay für die Hausherren eröffnet, nachdem zuerst Brace auf Zuspiel von Petan die erste Chance für Bozen hatte. Die Foxes verteidigten gut und hatten durch einen Konter von Insam eine Riesenchance, der Puck prallte von der Stange ab. Das Tor ließ nicht lange auf sich warten, denn bei der nächsten Aktion für die Weißroten kurvte Miceli unbehindert durch die Gästeabwehr, spielte Kapitän Bernard an, der mit seinem klassischen Backhander für die Doppelführung der Gäste sorgte.
Zwei Minuten später hatte Miceli den dritten Bozner Treffer auf dem Schläger, Frigo hatte ihn herrlich in Szene gesetzt, aber Haugen packte ein Big Save aus. Der Treffer fiel hingegen auf der anderen Seite: Fischer spazierte unbehindert durch das gesamte Bozner Drittel, nahm aus der Distanz Maß und gab Smith das Nachsehen.
Die Rotjacken schöpften durch den Anschlusstreffer neuen Mut und starteten einen Angriff nach dem anderen und wurden in der letzten Minute zwei Mal belohnt. Zuerst konnte der Bozner Torhüter mehrmals gefährliche Situationen klären, war dann aber bei einem Distanzschuss von Comrie machtlos. Sechs Sekunden vor der zweiten Pause schlug es nochmals im Bozner Kasten ein: den ersten Schuss von Koch konnte Smith noch abwehren, den Rebound versenkte Neal zur Klagenfurter Führung.
Ein vermeidbares Foul im Angriff von Blunden schwächte die Weißroten zu Beginn des Schlussabschnittes. Ein Konter von Deluca mit Abschluss von Catenacci wurde von Haugen unterbunden, dann schnürte der KAC die Gäste für mehrere Minuten im eigenen Drittel ein.
Die Hausherren gewannen fast jeden Bully und wirkten körperlich frischer. In Minute sechs gaben die Foxes wieder ein Lebenszeichen durch einen Konter von Catenacci mit Querpass auf Insam, der die Scheibe verfehlte, dann spielte Nordlund die Scheibe in den Lauf von Blunden, der den Turbo zündete und Haugen mit einem satten Schuss in die hohe Ecke keine Abwehrmöglichkeit ließ.
Die Freude der Weißroten dauerte nicht einmal eine Minute, da reagierte Witting bei einem Rebound am schnellsten und brachte sein Team abermals in Führung. Bei Bozen schwanden nun langsam die Kräfte, um sich noch einmal aufzubäumen, auch weil die Hausherren den Vorsprung geschickt verteidigten.
Die letzte Bozner Chance hatte Insam bei einem Konter in Unterzahl, sein Schuss ging aber zentral auf Haugen. Die endgültige Entscheidung fiel dann eine Minute vor Spielende: Neal bediente von hinter dem Gästetor den im Slot freistehenden Kozek, der Volley übernahm und Klagenfurt endgültig ins Halbfinale brachte.
EC KAC – HCB Südtirol Alperia 5:3 (0:1 – 3:1 – 2:1) – Serie 4:1
Die Tore: 04:14 PP1 Ivan Deluca (0:1) – 25:47 Anton Bernard (0:2) – 29:59 David Fischer (1:2) – 38:51 Adam Comrie (2:2) – 39:54 Matthew Neal (3:2) – 48:05 Mike Blunden (3:3) – 49:00 Marcel Witting (4:3) – 59:06 Andrew Kozek (5:3)
Schiedsrichter: Baluska/Stolc – Kontschieder/Seewald
Zuschauer: 4203
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