„Nichts ist geschehen“
(Foto: FB/Landesfeuerwehrverband)
Der Bozner Stadtviertelrats-Präsident Armin Widmann wirft der Gemeinde in Zusammenhang mit dem Brand unter der Talferbrücke Nichtstun vor.
Armin Widmann, der Präsident des Stadtviertelrats Zentrum-Bozner Boden-Rentsch, nimmt den Brand unter der Talferbrücke am Dienstag zum Anlass, um auf Versäumnisse der Gemeinde hinzuweisen.
Widmann schreibt:
„Es ist nicht das erste Mal dass so etwas passiert. Vor 4 Jahren, am 13. Oktober 2015 gab es bereits einen solchen Brand unter der Talferbrücke, ausgelöst von Obdachlosen, die sich dort mit Kartonagen und Matratzen eingenistet hattet. Es gab auch damals beachtliche Schäden, Stromausfall und Ausfall des Internet-Dienstes. Der Verkehr war wegen der Löscharbeiten komplett lahmgelegt. Die kommissarische Verwalterin hatte daraufhin in einer groß angelegten Aktion die Brücke von Obdachlosenbehausungen räumen lassen.“
Der Stadtviertelrat Bozen Zentrum, Bozner Boden Rentsch habe damals Maßnahmen vorgeschlagen, um so einen Vorfall zukünftig zu vermeiden. „Wir hatten aufgezeigt dass die Leitungen, die unter der Brücke verlaufen besser geschützt werden müssen“, so Widmann.
Und weiter:
„Wir hatten vorgeschlagen an den Sockeln der Talferbrücke abhaltende Elemente anzubringen, die das Hochsteigen verhindern, ähnlich wie bei einem Strommasten.
Wir hatten auch vorgeschlagen, die Brücke nachts von unten mit starken Scheinwerfen zu beleuchten.
Dies würde einerseits den Aufenthalt unter der Brücke weniger angenehm gestalten und andererseits die meisterhafte Architektur dieser zweifelsohne wichtigen Landmarke Bozens auch Nachts besser zur Geltung bringen.
Es ist schade und eigentlich unverständlich, dass in der Zwischenzeit trotz dieser Vorschläge nichts geschehen ist.
Es ist ein Schaden und Nachteil für alle Bozner Bürger, wenn nun an der eben erst sanierten Brücke teure Reparaturarbeiten anfallen werden.
Es muss auch darüber nachgedacht werden, wie man in Zukunft das Problem mit den Obdachlosen lösen will.
Ich denke, dass Bozen den Obdachlosen ein sehr gutes Angebot mit Unterkünften und Verpflegung stellt. Für jene, die dieses Angebot ausschlagen muss aber klar sein, dass sie nicht überall siedeln dürfen und ich erwarte mir dass der Verstoß auch geahndet wird.“
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