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Neuer Internetknoten

 

Am Dienstag wurde am Sitz der Infranet in Bozen der erste Südtiroler Internetknoten eingeweiht. An diesen Knoten könne sich alle Provider kostenlos anbinden.

Die Träger des Projekts sind Sergio Vemic und Jakob Schwienbacher, Mitarbeiter des Telekommunikationsdienstanbieters Telmekom.

Der Knoten ist bereits seit 1. Jänner 2019 operativ und nach einer ausreichenden Testphase können sich nun alle Provider Südtirols kostenlos anbinden.

Ein Internetknoten stellt einen Austauschpunkt für den Datenverkehr des Internets dar. Verpackt in einem oder mehreren Datenschränken und verbunden durch mehrere Glasfaserkabel laufen alle Informationen des Internets hier zusammen. 

Ein eigener Internetknoten in Südtirol sei von enormer Wichtigkeit für die Digitalisierung und die Weiterentwicklung des Breitbandes, hieß es am Dienstag. Der Knoten ermögliche allen Südtiroler Providern und Institutionen einen schnelleren und vereinfachten, vor allem aber unabhängigen Datenaustausch untereinander.

Zugleich würden durch die Präsenz von STIX in Bozen zahlreiche Dienste wie etwa das Internet, die Telefonie, Cloud-Dienste und ähnliches stabilisiert. Der Austausch von Providern und Institutionen finde zum größten Teil auf direktem Wege statt. Neue Möglichkeiten wie etwa neue lokale Cloud-Dienste, lokale Plattformen für das Internet der Dinge, neue IPTV/Streaming Dienste usw. sollen entstehen.

Auf die Frage, warum gerade jetzt der Knoten in Betrieb genommen wurde, antwortet Stefan Reiterer, CEO der Telmekom, „dass es schon länger Ideen in diese Richtung gegeben hat. Der flächendeckende Ausbau der Glasfaserinfrastruktur hat es jedoch erst jetzt ermöglicht, dieses Projekt zu realisieren.“

Weiters ist er der Überzeugung, dass durch eine Anbindung aller lokalen Provider für alle Südtiroler ein Nutzen gestiftet wird.

Die Vision sei, durch eine lokale und unabhängige Struktur regionale Interessen zu vertreten. Durch eine lokale Präsenz werde die Zuverlässigkeit erhöht, die Kapazität der Bandbreite wwerdeausgebaut und die Zusammenarbeit zwischen den Providern und Institutionen untereinander vereinfacht und verbessert. Die Innovation und das Entstehen von neuen lokalen Diensten und auch die Förderung von StartUps werde unterstützt.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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