FCS holt drei Punkte
Der FC Südtirol hat am Sonntag aus Auswärtsspiel gegen Vis Pesaro mit 1:0 gewonnen. Den Treffer erzielte Turchetta.
Der FC Südtirol ist auf die Siegerstraße zurückgekehrt.
Die Weiß-Roten haben nach der Heimniederlage vom vergangenen Wochenende gegen Giana Erminia sofort reagiert und am Sonntag das schwierige Auswärtsspiel gegen Vis Pesaro mit 1:0 gewonnen.
Den Siegtreffer erzielte Gianluca Turchetta in de3 32. Spielminute.
DAS MATCH
Nach dem Fehltritt zuhause gegen Giana Erminio kehrt der FC Südtirol in den Marken in die Erfolgsspur zurück, nimmt einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Play-Offs und macht Druck auf die vordersten Plätze.
Die Mannschaft von Mister Zanetti setzt sich gegen Vis Pesaro mit 1:0 durch, den goldenen Treffer des Tages erzielte Gianluca Turchetta in der ersten Halbzeit (31.). Es ist das zehnte nützliche Resultat (sechs Siege und vier Remis) aus den letzten elf Spielen. Die Weiß-Roten – die von der ersten Minute an mit einer Vierer-Abwehrkette sehr solide standen, die praktisch gar nichts zuließ – bleiben außerdem zum 16. Mal in 31 Meisterschaftspartien ohne Gegentor, zum fünften Mal unter Keeper Nardi.
Die Zuschauer im Stadio Tonino Benelli sahen zu Beginn einen hohen Rhythmus auf beiden Seiten, beide Teams pressten entschlossen früh und verdoppelten geschickt auf die ballführenden Gegenspieler.
In den ersten 20 Minuten gab es keine wirklichen Torraumszenen in Pesaro, beide Teams studierten sich ausgiebig und versuchten, die Zügel der Partie in die Hand zu nehmen. Da dies aber noch keiner Mannschaft gelang, wurde es auf beiden Seiten vorerst nicht gefährlich.
Die Weiß-Roten versprühten in der 26. Minute zum ersten Mal so etwas wie Torgefahr, alsTurchetta – nach einem guten langen Ball von Pasqualoni – eine giftige Hereingabe in die Mitte des Sechzehners brachte, doch die Aktion wurde vom Unparteiischen gestoppt, da die Nummer 7 der Mannen von Zanetti zuvor im Abseits gestanden hatte.
Trotzdem kam es aus dem Nichts, dass der FCS in der 31. Spielminute in Führung ging: Fink setztemit einem hervorragenden Lochpass Turchetta im Strafraum der Hausherren in Szene, der zunächst an Keeper Tomei scheiterte – der Ball kam aber nach dessen Parade wieder zwischen die Füße von Turchetta zurück. Er umkurvte im Anschluss den am Boden liegenden Schlussmann und trafzwischen zwei Verteidiger, die sich auf der Torlinie positioniert hatten, hindurch zum 1:0 für den FCS. Es war der vierte Saisontreffer für die Nummer 7 der Weiß-Roten.
In Minute 43 kamen die Hausherren zu ihrer ersten guten Möglichkeit: Petrucci brachte von rechts eine Hereingabe in die Mitte, die Olcese mit dem Kopf am zweiten Pfosten umleitete. Der Ball landete aber im Toraus, ohne dass Nardi eingreifen musste.
Nach einer Minute Nachspielzeit ging die erste Halbzeit wenig später auch schon zu Ende. Der FCS ging mit einer nicht unverdienten 1:0-Führung in die Kabine, auch wenn die Partie lange vor sich hinplätscherte, auch nach dem Führungstor von Turchetta nie richtig Fahrt aufnahm und noch mit Torraumszenen geizte.
Die Weiß-Roten gingen unverändert in die zweiten 45 Minuten, Vis Pesaro wechselte einmal: Rocchi kam für Briganti. Nachdem Ierardi als Innenverteidiger aber gelbverwarnt wurde (51.), tätigte auch Mister Zanetti einen Wechsel: Casale ersetzte seinen nach einer längeren Verletzungspause erst kürzlich wiedergenesenen Abwehrkollegen.
Die erste Möglichkeit der zweiten 45 Minuten kam in Spielminute 57 und gehörte dem FC Südtirol: Morosini erarbeitete den Seinen nach einer klasse Einzelaktion auf der rechten Seite einen Eckball, den er selbst in die Mitte an den ersten Pfosten brachte. Dort schaffte es Vinetot aber nicht, den Ball entscheidend Richtung Tor zu lenken. Das Spielgerät kehrte auf rechts zu Morosini zurück, der erneut zur Flanke an den kurzen Pfosten ansetzte, wo erneut Vinetot zu finden war – sein Kontakt Richtung Kasten von Tomei gelang dieses Mal, fiel aber zu schwach aus. Kein Problem für den Schlussmann von Vis Pesaro. Der Verteidiger der Weiß-Roten wäre zudem im Abseits gestanden.
In der 62. Spielminute gaben die Gastgeber ein Lebenszeichen von sich: Nach einer Hereingabe von der linken Seite, die die Südtiroler Verteidigung zunächst klären konnte, kam das Leder zu Pastor, der aus 30 Metern einfach mal draufhielt. Sein Versuch ging aber deutlich vorbei.
Sieben Minuten später aber wieder eine gute Möglichkeit für den FCS: De Rose feuerte aus 30 Metern Entfernung einen strammen Rechtsschuss ab, der knapp am Tor von Tomei vorbeiflog.
Im Anschluss erlebte die Partie eine Drangphase der Gastgeber, die den Ausgleich erzwingen wollten: Voltan mit einer gefährlichen Flanke von rechts auf Olcese, der aber mit dem Kopf den Kasten von Nardi nicht traf (76.).
Mister Zanetti brachte für die Schlussphase frische Kräfte in die Partie: In der Spielminute 83 nahm er Romero und Morosini runter und brachte De Cenco und Antezza.
In der 90. Minute hätten die Weiß-Roten alles klar machen können, doch das Gebälk stand zum 18. Mal in der laufenden Meisterschaft im Weg: Mazzocchi wurde durch einen schnell ausgeführten Freistoß auf der linken Seite auf die Reise geschickt, die Nummer 11 der Weiß-Roten drang in den Strafraum ein und legte mustergültig in die Mitte zu De Cenco, der das Leder mit links direkt nahm, auf’s lange Eck abzielte und den rechten Innenpfosten traf. Es war für den brasilianischen Stürmer allein der siebte Alutreffer in dieser Saison. Ein Wert, der wohl seinesgleichen sucht.
In der dritten Minute der Nachspielzeit war Vis Pesaro nur noch zu zehnt: Nach einem Foul von Medved im Fünfmeterraum gegen Nardi kam es zu einer Rudelbildung, Schiri Fiero zückte plötzlich den roten Karton und verwies den eingewechselten Spieler der Hausherren des Feldes.
Dann passierte aber nichts mehr: Nach vier Minuten Nachspielzeit endete die Partie im “Tonino Benelli” mit einem 1:0-Sieg für Fink und Co. über Vis Pesaro. Die Weiß-Roten kehrten somit auf die Siegesstraße zurück und taten einen bedeutenden Schritt in Richtung Play-Offs. Die Niederlage vom letzten Sonntag zuhause gegen Giana Erminio wurde zudem als Ausrutscher ad acta gelegt.
VIS PESARO – FC SÜDTIROL 0:1 (0:1)
VIS PESARO (3-4-1-2): Tomei; Pastor (84. Romei), Briganti (46. Rocchi), Gennari; Petrucci, Botta, Paoli (62. Voltan), Rizzato (84. Medved); Buonocunto (84. Ivan); Guidone, Olcese
Auf der Ersatzbank: Stefanelli, Rossoni, Gaiola, Testoni, Bianchini, Tessiore, Hadziosmanovic
Trainer: Leonardo Colucci
FC SÜDTIROL (4-3-1-2): Nardi; Pasqualoni, Ierardi (53. Casale), Vinetot, Fabbri; Tait, De Rose(73. Berardocco), Fink; Morosini (83. Antezza); Romero (83. De Cenco), Turchetta (73. Mazzocchi)
Auf der Ersatzbank: Gentile, Ravaglia, Lunetta, Mattioli, Oneto, Romanò
Trainer: Paolo Zanetti
SCHIEDSRICHTER: Adalberto Fiero aus Pistoia (Die Assistenten: Basile-Niedda)
TOR: 0:1 Turchetta (31.)
ANMERKUNGEN: sonniger Nachmittag.
Gelbe Karten: Paoli (VP, 33.), Olcese (VP, 38.), Ierardi (FCS, 51.), Rizzato (VP, 60.), Gennari (VP, 88.)
Rote Karte: Medved (90. + 3)
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