Der Bibliotheksplan
„Bibliotheken erfüllen eine wichtige soziale Funktion, da sie allen Menschen offenstehen und Zugang zu Medien, zu Wissen und Bildung gewährleisten“, betonte Kulturlandesrat Philipp Achammer bei der Dienstkonferenz, in deren Rahmen der Bibliotheksplan 2021 als Ergebnis eines mehrjährigen Erarbeitungsprozesses offiziell an die Bibliotheken verteilt wurde.
Im Medienzeitalter erfüllten Bibliotheken neue Aufgaben, erklärte der Landesrat, denen der neue Plan Rechnung trage. Nach wie vor aktuell und notwendig sei es, die Lesekompetenz zu fördern. „Das bleibt eine Kernaufgabe der Bibliotheken“, sagte der Landesrat.
Der neue Bibliothekplan für die deutsche und ladinische Sprachgruppe wurde vom Landesamt für Bibliotheken und Lesen, dem Bibliotheksverband Südtirol, den Öffentlichen Bibliotheken und der Landesbibliothek „Teßmann“ erarbeitet. Die Bibliothekarinnen und Bibliothekare haben dabei fachliches Wissen und Erfahrung eingebracht.
Die Landesregierung hatte den Plan im Herbst 2018 gutgeheißen, nachdem er zuvor auch vom Rat der Gemeinden behandelt worden war. Einer der Leitsätze des Planes heißt „Bibliotheken fördern und schaffen Kultur“, da sie für alle Menschen zugänglich sind und allen ein ausgewähltes Angebot an Medien zur Verfügung stellen.
Der neue Plan stellt die gesellschaftspolitische Bedeutung der Bibliotheken stärker als bisher in den Vordergrund, setzt auf Vernetzung und baut weiterhin auf das Engagement von Ehrenamtlichen. Die im Plan vorgegebenen Leitsätze werden durch Handlungsfelder mit genau definierten Maßnahmen ergänzt, mit deren Umsetzung nun begonnen wird. Eine davon ist eine landesweite Kampagne, welche die Bedeutung der Bibliotheken für die Leseförderung hervorhebt.
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