Bronze für Südtirol
Die Südtirolerinnen holen bei der Eisstock-EM in Kaunas inLitauen in der Teamwertung des Zielwettbewerbs die Bronzemedaille. Die Herren werden nur Sechste.
Die erste Medaille wurde bei der Eisstock-EM in Kaunas/Litauen von den Südtiroler Eisstocksportlern eingefahren. Geholt haben sie die Damen im Ziel-Teamwettbewerb. Die Herren mussten sich mit Platz 6 begnügen.
Karin Prast (Wolfsgruben/Ritten), Marion Huber (Stegen) und Melanie Eder (Mölten) hatten heute allen Grund zum Jubeln, nachdem feststand, dass die Damen-Chefin Sonja Mulser in der Teamwertung des Zielwettbewerbs auf der letzten Bahn die Bronzemedaille perfekt gemacht hat.
Nach Karin Prast mit 64 Punkten auf Bahn 1, Marion Huber mit sensationellen 115 Punkten auf Bahn 2, Melanie Eder mit ausgezeichneten 86 Zählern auf Bahn 3 hat Sonja Mulser mit 38 Punkten auf Bahn 4 mit dem Gesamtergebnis von 303 Punkten in einem äußerst spannenden Wettkampf die Bronzemedaille geholt.
Vor ihnen lagen nur Deutschland mit 321 Punkten und die Schweiz mit einer sensationellen Aufholjagd von Bernadette Roelli mit 56 Punkten auf Bahn 4. „Die Erwartungen haben wir erfüllt. Erstmals wieder nach der WM 2016 am Ritten haben wir eine Medaille in der Teamwertung des Zielwettbewerbs geholt. Mit 303 Punkten konnten wir eine Superzahl erreichen. Die Silbermedaille wäre für uns zu holen gewesen“, freute sich riesig Damenfachwart Sonja Mulser nach dem Gewinn der Bronzemedaille.
Bei den Herren hat es bis zum Schluss einen spannenden Zweikampf zwischen Österreich und der Schweiz um die Goldmedaille gegeben. Die Südtiroler Herren lagen bei Halbzeit noch auf Bronzekurs. Der Luttacher Karl Abfalterer hatte Italien nach mäßiger Leistung von Roman Zublasing (Kaltern) auf Bahn 1 mit 100 Punkten auf Bahn 2 auf Platz 3 gebracht.
Die beiden Teiser Josef Aichner und Hubert Rabanser blieben gestern auf Bahn 3 und auf Bahn 4 unter ihrem Leistungsvermögen. Somit fiel Italien sogar noch hinter Finnland und Weißrussland auf Platz 6 zurück. Österreich sicherte sich mit 331 Punkten die Goldmedaille. Silber ging mit 314 Punkten wie bei den Damen an die Schweiz. Die Finnen jubelten zuerst über den Gewinn der Bronzemedaille. Hinterher stellte sich heraus, dass die Bronzemedaille aufgrund eines Rechenfehlers nicht an Finnland, sondern an Deutschland mit 266 Punkten gegangen ist.
Im Mannschaftsspiel hat das Südtiroler Herren-Team heute mit Platz 2 in der Vorrunde in der A-Gruppe eine Medaille schon sicher gestellt. Die Damen belegten hingegen in der Vorrunde Platz 3 und müssen morgen in den Finalspielen gegen Slowenien gewinnen, um Edelmetall sicher zu haben.
Für die Finalspiele im Mannschaftsspiel haben sich beide Südtiroler Mannschaften qualifiziert. Beide Teams können noch Europameister werden. Die Damen müssen allerdings heute alle 3 Spiele gewinnen, um den EM-Titel zu holen.
Das Auftaktspiel gewann das Südtiroler Herren-Team gegen Österreich 12:6. Verloren haben die Herren in der Rückrunde nur gegen Deutschland – und das klar mit 0:24. Siege feierten sie gegen Russland (30:0), Weißrussland (24:10), Schweiz (23:5), Slowenien (13:9) und Tschechien (16:6).
Das Damen-Team musste mit 31 Punkten nur wegen der schlechteren Note von 3,307 um Platz 2 Österreich (31 Punkte/ Note 4,331) den Vortritt lassen. Siege gab es gegen Finnland (42:0), Polen (34:0), Weißrussland (24:6), Schweiz (29:9), Frankreich (32:3), Tschechien (20:6), Russland (33:3) und Slowenien (32:0). Gegen Deutschland verlor sie 5:17. Gegen Österreich gab es ein 13:13.
Nachstehend die Ergebnisse:
Zielwettbewerb
Damen, Teamwertung: 1. Deutschland 321 Punkte; 2. Schweiz 306; 3. Italien (Karin Prast, Marion Huber, Melanie Eder, Sonja Mulser) 303; 4. Österreich 298; 5. Tschechien 251; 6. Weißrussland 218; 7. Slowenien 194; 8. Polen 192.
Herren, Teamwertung: 1. Österreich 331 Punkte; 2. Schweiz 314; 3. Deutschland 266; 4. Finnland 264; 5. Weißrussland 250; 6. Italien (Roman Zublasing, Karl Abfalterer, Josef Aichner, Hubert Rabanser) 246; 7. Russland 238; 8. Guatemala 225.
Mannschaftsspiel
Herren, Gruppe A, Hin- und Rückrunde: 1. Deutschland 26 Punkte; 2. Italien (Karl Abfalterer, Armin Karadar, Stefan Roalter, Martin Kerschbaumer, Robert Sinner) 22; 3. Österreich 20; 4. Schweiz 17; 5. Tschechien 13; 6. Russland 6; 7. Slowenien 5; 8. Weißrussland 3.
Damen, Hin- und Rückrunde: 1. Deutschland 37 Punkte; 2. Österreich 31/Note 4,331; 3. Italien (Sonja Mulser, Marion Huber, Franziska Knoll, Natalie Schwarz, Sophia Enderle) 31/Note 3,307; 4. Slowenien 24; 5. Schweiz 22; 6. Weißrussland 21; 7. Polen 17; 8. Finnland 15; 9. Tschechien 12; 10. Russland 6; 11. Frankreich 4.
Das EM-Programm:
Samstag, 16. März 2019
Finale Zielwettbewerb Damen und Herren
Mannschaftsspiel, Finalrunde 1 und 2, Herren und Damen
Finale Herren und Damen
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