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Teures Aufladen

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Mit Förderungen versuchen Land und Staat die Ökowende im Bereich E-Mobilität einzuleiten. Doch ein Vergleich der Verbraucherzentrale zeigt nun, dass E-Autos nach wie vor nicht kostengünstig sind.

von Markus Rufin

Bereits seit einigen Jahren versuchen Staat und Land eine Ökowende einzuleiten – auch im Bereich Mobilität. So gibt es für den Ankauf für Elektro- und Hybridautos seit einigen Wochen sogar zwei Förderungen (von Staat und Provinz).

Die Förderung des Landes ist derzeit sogar mit dem Umweltbonus des Staates, der im Haushaltsgesetz 2019 vorgesehen ist, vereinbar, zumindest auf dem Papier. Denn durch einen Beschluss der Landesregierung wurde die Kumulierbarkeit vorerst aufgehoben.

Die Verbraucherzentrale Südtirol hat nun verschiedene Kosten- und Förderungsaspekte analysiert, die mit dem Kauf von umweltfreundlichen Fahrzeugen in Südtirol und in den anderen norditalienischen Regionen zusammenhängen.

Im Vergleich mit der Provinz Trient decken sich die Förderungen weitestgehend ab. In Friaul-Julisch Venetien, im Aostatal und in der Lombardei sind die Beiträge dagegen höher. Vor allem die Lombardei bietet mit minimal 6.000 Euro und maximal 10.000 Euro (je nach Gewicht des Fahrzeugs) deutlich höhere Beiträge als Südtirol an. Allerdings muss dazu auch erwähnt werden, dass die Co2-Belastung in der Poebene höher ist, als in Südtirol.

Neben der Regionen-Analyse hat die VZS auch die verschiedenen Angebote der Energieversorger verglichen, die innovative Lösungen für die Mobilität in Südtirol anbieten.

Hierbei spielen die beiden Energiekonzerne Alperia und ENEL eine wichtige Rolle. Alperia bietet mit „We drive Home“ein „All Inclusive“-Programm für 75 Euro im Monat an, mit dem das Auto nicht nur unbegrenzt zu Hause aufgeladen werden kann, sondern auch an den öffentlichen Ladesäulen.

Auch Enel bietet eine Ladesäule für den eigenen Haushalt an, jedoch lediglich mit einem Vertrag nach Verbrauch, der sich nach dem aktuellen Strompreis für den jeweiligen Haushalt richtet. Demnach ist das Angebot von Alperia deutlich günstiger und verbraucherfreundlicher. Zu diesem Schluss kommt auch die Verbraucherzentrale.

Weitere interessante Erkenntnisse erhält man aus dem Vergleich zwischen E-Auto und einem Benziner (Smart ForTwo). Denn auch wenn die Anschaffungskosten des Elektroautos trotz Förderung um rund 10.000 Euro teurer sind, so scheint sich die Investition nur langfristig gesehen auszuzahlen. (siehe Tabelle)

 

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