„Keinen Cent gezahlt“
Im Zuge der Diskussion der letzten Wochen um die Neuorganisation des Zustellungsmodells der Post hat Landtagsabgeordnete Ladurner eine Anfrage an Landeshauptmann Kompatscher gerichtet, um mehr über die bereits ergriffenen und noch geplanten Maßnahmen der Landesregierung zu erfahren.
In seiner Antwort verweist Kompatscher darauf, dass in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften eine teilweise Änderung der geplanten Nachverlegung der Arbeitszeiten erwirkt werden konnte. Diese wirkten sich nunmehr nicht mehr so nachteilig aus, wie es durch die ursprüngliche Version des staatsweit vorgesehenen neuen Zustellungsmodells der Fall gewesen wäre. Zudem seien sämtliche Zahlungen an Poste Italiane, die in Zusammenhang mit der Erbringung von besonderen, in der Konvention zwischen dem Land Südtirol und der Post festgelegten Leistungen stehen, auf Eis gelegt.
„Wir haben bisher noch keinen Cent an die Post gezahlt, weil der Vertrag eben noch nie vollständig umgesetzt worden ist“, betont Kompatscher.
Die Landesregierung werde die Zusammenarbeit mit Poste Italiane nur dann weiterführen, wenn eine entsprechende Autonomie in den Bereichen Personalverwaltung, Verwaltung der Postämter und die Gestaltung und Verwaltung des Zustellungsdienstes gewährleistet werde. Diese eigenständigere Verwaltung solle es ermöglichen, Sonderlösungen für Südtirol umzusetzen. „Sollten diese Bedingungen von der Post nicht umgesetzt werden, werden wir den Vertrag kündigen und uns nach Alternativen umsehen müssen. Wir räumen der Post dafür nicht mehr viel Zeit ein“, so der Landeshauptmann. Ladurner begrüßt diese Maßnahmen und hofft auf eine baldige Verbesserung der Zustände bei der Post.
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Kommentare (7)
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schwarzesschaf
Sieh an sieh an imageaufbesserung alla Svp