„Das ist rassistisch“
Die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, fordert in der Ortsnamenfrage eine wissenschaftliche und historisch fundierte Lösung.
In der jüngsten Sitzung des ersten Gesetzgebungsausschusses des Landtages wurde das Thema Toponomastik behandelt.
Auf der Tagesordnung stand die Aufhebung des Verzeichnisses der Ortsnamen in Süd-Tirol vor dem Verfassungsgerichtshof. Die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, hat zwar dafür gestimmt, jedoch gelte es endlich in der Ortsnamenfrage eine wissenschaftliche und historisch fundierte Lösung anzustreben.
„Derzeit haben in Südtirol nur die italienischen Ortsnamen eine amtliche Gültigkeit. Dies geht auf drei faschistische Ortsnamendekrete aus den Jahren 1923, 1940 und 1942 zurück“, so Atz Tammerle. Diese Dekrete beinhalteten „Maßnahmen für das Hochetsch zum Zwecke einer geordneten, schnellen, wirksamen Aktion zur Assimilierung und Italianisierung“.
Derartige Maßnahmen – sie die STF-Politikerin – seien rassistisch, diskriminierend und ideologisch. Sie hatten zum Ziel eine Minderheit kulturell auszulöschen. „Dass derartig rassistische, diskriminierende und kulturzerstörerische Gesetze weiterhin ihre Gültigkeit haben, darf nicht länger toleriert werden“, ist Atz Tammerle überzeugt.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert seit jeher die Abschaffung dieser drei faschistischen Ortsnamendekrete.
„Denn für ein friedliches Miteinander der drei Südtiroler Sprachgruppen bedarf es in dieser Angelegenheit einer wissenschaftlichen und ideologiefreien Argumentation“, schließt Atz Tammerle ihre Aussendung.
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Kommentare (1)
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imago
Bin der Meinung dass alle faschistische Gesetze die noch gültig sind abgschafft werden sollen