Neue Trinkwasserleitung
Die Arbeiten für den Bau der neuen Trinkwasserleitung für die landeseigene Stettiner Hütte wurden vergeben. Die Arbeiten sollen bereits im Frühsommer starten.
Die Stettiner Hütte liegt auf 2875 Metern Meereshöhe im Naturpark Texelgruppe am Südhang der Ötztaler Alpen zwischen Pfelderer und Pfossental und ist über den Tiroler Höhenweg, den Meraner Höhenweg und andere alpenquerenden Routen zu erreichen. Im Jahr 2014 wurde die Stettiner Hütte durch eine Lawine zerstört. Im vergangenen Sommer waren für die zahlreichen Wanderer provisorische Übernachtungsmöglichkeiten bereitgestellt worden.
Nun wurden die Arbeiten für den Bau der neuen Trinkwasserleitung für die Hütte zugeschlagen. „Diese Infrastrukturarbeiten für die Versorgung der Hütte mit Trinkwasser sind besonders wichtig“, unterstreicht Hochbau- und Vermögenslandesrat Massimo Bessone. Wasser sei auf den Hütten bekanntlich im Hochsommer oder bei großer Trockenheit besonders rar – gerade dann, wenn der Bedarf der Hüttengäste wohl am größten ist, so der Landesrat.
Das Unternehmen Gebrüder Oberprantacher Gottlieb & Karl OHG wird nun für 190.096,13 Euro (Sicherheitskosten inklusive) eine neue Wasserleitung für die Stettiner Hütte bauen. Das Unternehmen hatte beim öffentlichen Wettbewerb, den das Land für die Vergabe der Arbeiten ausgeschrieben hatte, das wirtschaftlich günstigste Angebot vorgelegt. Die Ausschreibungssumme betrug 199.974,26 Euro (Sicherheitskosten inklusive). Insgesamt hatten sich zwei Auftragswerber am Verhandlungsverfahren beteiligt.
„Die Arbeiten sollen bereits im Frühsommer starten“, sagt der Verfahrensverantwortliche Stefan Canale. Die Wasserleitung wird insgesamt 750 Meter lang. Etwa 200 Meter unterhalb der Hütte gibt es eine Quelle mit Trinkwasserqualität, deren Wasser gesammelt und zu einem Becken 40 Meter oberhalb der Hütte gepumpt wird, wo es dann über eine Leitung zur Hütte fließt. Am Steuerschrank in der Hütte werden der Betreibszustand der Pumpen sowie eventueller Störungen angezeigt. Speicherbecken und Leitungen sollen laut Projekt mit Steinen überdeckt werden.
Für die Instandhaltung der 26 landeseigenen Schutzhütten stehen insgesamt 15,3 Millionen Euro bereit. „Damit wollen wir diese für Wanderer, Kletterer oder auch für Radfahrer sowie für die Bergretter wichtigen Stützpunkte funktionstüchtig halten und sie den Bedingungen entsprechend anpassen“, sagt Landesrat Bessone. Laut dem Direktor der Landesabteilung Vermögensverwaltung Daniel Bedin sind für 2019 dringende Arbeiten an neun Hütten vorgesehen.
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