Migration & Obdachlosigkeit
Landesrätin Waltraud Deeg hat mit Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi und Sozialstadtrat Juri Andriollo über gemeinsame Anliegen im Sozialwesen gesprochen.
Die Situation und die zukünftigen Herausforderungen im Bereich der Seniorenbetreuung und der Dienste für Kleinkinder waren ebenso Thema wie Finanzierungssituation der Sozialdienste. Die Vertreter der Gemeinde haben auf die besondere Situation und die großen Herausforderungen der Landeshauptstadt hingewiesen, die entsprechende Berücksichtigung finden müssen.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Entwicklungen im Bereich Migration und Obdachlosigkeit gelegt. So sprach der Bozner Bürgermeister unter andrem die Auswirkungen der gesetzlichen Änderungen auf staatlicher Ebene und die damit zusammenhängenden Herausforderungen an. „Wir müssen uns gemeinsam bemühen, einen gangbaren Weg zu finden. Aber jede Regierungsebene muss ihre Verantwortung übernehmen, und im Bereich Migration liegt die primäre Verantwortung nun mal beim Staat. Die Auswirkungen sind aber vor allem vor Ort spürbar. Es kann schließlich nicht sein, dass wir Menschen einfach ihrem Schicksal überlassen“, betonte Soziallandesrätin Deeg. Dies könne sich negativ auf die öffentliche Sicherheit auswirken, was wiederum nicht nur für Bozen, sondern für ganz Südtirol von Bedeutung sei.
Bürgermeister Caramaschi und Sozialstadtrat Andriollo befürworteten dieses Vorgehen, denn nur gemeinsam könne man diese soziale Herausforderung bestmöglich meistern. Die Gesprächspartner vereinbarten in Kontakt zu bleiben und weitere Partner, wie andere Gemeinden, aber auch das Regierungskommissariat, in den Dialog einzubinden.
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