Sicheres Südtirol?
Rund drei Viertel der Südtiroler fühlen sich laut einer Astat-Umfrage in ihrem Lebensumfeld sicher. Die neuen Astat-Daten.
Auf die Frage „Inwieweit fühlen Sie sich sicher, wenn Sie bei Dunkelheit allein durch die Straßen Ihres Wohnviertels gehen?“ antworten 24 Prozent der Personen mit „Sehr sicher“ und 47 Prozent mit „Ziemlich sicher“. Dies geht aus der Mehrzweckerhebung der Haushalte 2018 hervor. Im Vergleich zur Mehrzweckerhebung 2009 verzeichnet der Anteil jener, die sich sehr sicher fühlen, einen Rückgang von neun Prozentpunkten. Das Gefühl der Unsicherheit ist um neun Punkte gestiegen. Im Vergleich mit nationalen Daten zeigt sich, dass das Sicherheitsempfinden in Südtirol stärker ist, als im gesamtstaatlichen Schnitt.
Hervorzuheben ist laut Astat das unterschiedliche Sicherheitsempfinden zwischen Stadt- und Landgemeinden: Sehr sicher fühlen sich 16 Prozent der Stadtbewohner und 29 Prozent der Bewohner in den kleineren Gemeinden. Auch ist der Anteil derjenigen, die sich unsicher/ sehr unsicher fühlen, in den Städten viel höher als auf dem Land.
Auch der Unterschied zwischen Männern und Frauen ist groß: Während sich 85 Prozent der Männer sehr sicher oder sicher fühlen, fühlt sich ein Drittel der Frauen bei Dunkelheit auf den Straßen nicht sicher. 5 Prozent trauen sich gar nicht alleine aus dem Haus.
Landstreicherei und Vandalismus zählen zu jenen Verfallserscheinungen, die von der Südtiroler Bevölkerung am häufigsten in ihrem Lebensumfeld wahrgenommen werden. Allerdings sind dabei deutliche Unterschiede zwischen Stadt- und Landgemeinden zu erkennen: Während 30 Prozent der Stadtbevölkerung angeben, oft oder manchmal Vandalenakte zu sehen, sind es in den Dörfern nur 5 Prozent. Obdachlose fallen in den Städten 36 Prozent der Menschen auf. Phänomene wie Prostitution, Rauschmittelkonsum und Drogenhandel werden auf dem Land ebenfalls kaum wahrgenommen.
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Kommentare (2)
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robby
Alle die sich so sicher fühlen müssen wenigstens einmal ab 22 h alleine durch den Bozner Bahnhofspark gehen. Dann reden wir weiter.