Giorgio Moroder in Meran
Der legendäre Musikproduzent Giorgio Moroder, 4-facher Grammy und 3-maliger Oscar Preisträger, kündigt seine erste Live-Tournee in Europa an. Und kommt am 13. Juli zum Maia Music Festival auf dem Meraner Pferderennplatz
Mit mehreren Academy und Grammy Awards ausgezeichnet wurde Moroder von vielen als der Disco-Pate oder sogar als Urgründer der elektronischen Tanzmusik gepriesen. Nun begibt er sich im zarten Alter von 78 Jahren auf eine Europatournee mit einem Termin in Meran.
Bei der Tourneeproduktion mit dem Titel “A Celebration of the 80s” dirigiert und performt der wegweisende Grödner Songwriter und Produzent alle Hitklassiker und die preisgekrönte Kinomusik seiner seit 60 Jahren äußerst produktiven Karriere in einer spektakulären Bühnenshow mit überwältigender visueller Darstellung und Beleuchtung gemeinsam mit seinem Team aus 15 Musikern und Sängern.
A Celebration of the 80s wird ein mit seinen Kulthits wie Donna Summers „Love to Love You Baby“, „Hot Stuff“ und „Last Dance“, David Bowies „Cat People“ und Kylie Minogues „Right Here, Right Now“ sowie legendärer Filmmusik und Liedern aus Filmen wie „Scarface“, „Top Gun“, „Flashdance“ und „2 Uhr nachts – Midnight Express“ gefüllter Abend werden. Die Aufführung wird seinen Wurzeln treu bleiben, doch im Rahmen einer zukunftsgerechten Produktion umgesetzt.
Zum ersten Mal in der Geschichte werden Fans sehen, wie Moroder dirigiert, den Vocoder bedient und Elektro- und Soundeffekte schafft. Er wird Klavier spielen und persönliche Geschichten erzählen, die bisher noch nie die vier Wände seines Studios verlassen haben. Zudem wird er seiner langjährigen Muse und Disco-Diva Donna Summer Tribut zollen, die live auf dem Bildschirm synchron mit Moroder und seinem Elektro-Orchester performen wird, das aus Synthesizer, Schlagzeug, Perkussionsinstrumenten, Gitarre und Bass, aber auch klassischen Streichinstrumenten bestehen wird.
Moroder übt seit 1963 und somit seit über 55 Jahren maßgeblichen Einfluss auf die Musikbranche aus. Er war der Erste, der Tanzmusik mit einem repetitiven Schlagrhythmus kombinierte, die Harmoniegesetze außer Acht ließ und den Synthesizer zum Mittelpunkt seiner Musik machte.
Er gewann in den 70ern zunächst Anerkennung für sowohl seine eigene Musik als auch seine Produktionen für Donna Summer (unter anderem „I Feel Love“, „On the Radio“, „Love to Love You Baby“ und „Hot Stuff“). Dies führte zu einer Reihe weiterer Kollaborationen mit großen Namen wie Cher („Bad Love“), Blondie („Call Me“), David Bowie („Cat People“), Debbie Harry („Rush Rush“), Freddie Mercury („Love Kills“), Bonnie Tyler („Here She Comes“) und Pat Benatar („Here‘s My Heart“). Sein gigantischer Beitrag zur Popmusik wurde mit nicht weniger als vier Grammy Awards anerkannt.
Giorgio Moroders Kommentar zu seiner ersten Livetournee: „Dies ist etwas, das ich schon immer tun wollte. Fans kamen ständig auf mich zu und fragten, ob ich jemals eine echte Tournee starten würde. Früher war es für Produzenten undenkbar, jemals ihre Studios zu verlassen. Dieses Gebiet war den Sängern vorbehalten. Mittlerweile haben sich DJs und Musikproduzenten zu den Superstars der Pop- und Tanzmusik entwickelt. Daher scheint nun der richtige Zeitpunkt gekommen zu sein und ich freue mich wahnsinnig, dass ich dies endlich umsetzen kann!“
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