Schuldspruch für Sturaro
Das Urteil im Palace-Prozess: Massimiliano Sturaro ist am Freitag zu einem Jahr und vier Monaten Haft wegen Unterschlagung verurteilt worden.
Am Freitag verkündete Richter Michele Paparella das Urteil:
Carmen Salvatore wurde vom Vorwurf des Betruges freigesprochen.
Massimo Sturaro wurde dagegen wegen Unterschlagung zu einem Jahr und 4 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.
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Am Freitag fällt am Landesgericht das Urteil zum Betrugsfall im Meraner Nobelhotel Palace. Werden Carmen Salvatore und Massimo Sturaro verurteilt?
Zunächst das Plädoyer der Verteidigung der Angeklagten Carmen Salvatore, dann etwaige Repliken, schließlich das Urteil von Einzelrichter Michele Paparella. Das ist das Schluss-Programm am Freitag in einem langwierigen Strafprozess zu einem spektakulären Betrugsfall. Die Causa Hotel Palace.
Angeklagt sind Carmen Salvatore, frühere Schönheitschirurgin in der SPA-Abteilung, und Ex-Direktor Massimiliano Sturaro. Für sie hat die Staatsanwaltschaft Ende Jänner zwei Jahr und zehn Monate bzw. drei Jahre Haft beantragt.
Beide Angeklagten, die im Laufe des Prozesses in den Zeugenstand getreten waren, bestreiten die gegen sie, speziell vonseiten der Zivilpartei (Palace-Eigentümer Pietro Tosolini) erhobenen Vorwürfe entschieden. Sie erklärten, die Geldtransfers seien mit dem Ehepaar Chenot vereinbart gewesen. „Sturaro konnte kein einfacher Hotelboy gewesen sein, der monatlich 10.000 Euro Bargeld aus der Wellness-Abteilung überbringt“, sagt hingen Tosolini-Anwalt Marco Mayr in seinem Plädoyer.
Wie auch immer: Die Urteilsfindung für Richter Michele Paparella ist sicherlich keine einfache, auch ein Freispruch ist möglich. Ein Teil der Geldzahlungen sind inzwischen verjährt.
Erst im Jänner hatte ein Zivilgericht Tosolini einen Schadenersatz von insgesamt 500.000 Euro zugesprochen.
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