Neue Strategie
Die IDM definiert die Südtirol-Kommunikation neu und setzt den Schwerpunkt auf Erlebnisräume und Reisethemen.
Themen und Erlebnisse stehen im Mittelpunkt der neuenKommunikationssystematik des Destinationsmarketings für Südtirol: IDM Südtirol gibt den Reisethemen im Tourismusmarketing ab sofort noch mehr Raum.
Es geht also vor allem um das „Was kann ich erleben?“ – eine Frage, die Urlauber sehr oft bei der Wahl ihres Urlaubsortes leitet. Um zu verstehen, welche Themen nach Ansicht der Gäste am stärksten mit Südtirols Orten assoziiert werden, gab IDM beim Wiener Unternehmen für Markt- und Markenforschung marketmind eine Studie in Auftrag, die heute Morgen im MEC in Bozen verschiedenen touristischen Partnern vorgestellt wurde.
Im Zentrum der neuen Strategie stehen die Erlebnisräume: ein oder mehrere Orte, wo sich Reisethemen und deren geografische Einbettung decken. Die neue Markensystematik unterscheidet sich vom „traditionellen“, territorialen Tourismusmarketing, das sich vorwiegend an geografischen Gegebenheiten ausrichtete. „Die neue Kommunikationsstrategie setzt den Weg fort, der mit der Reorganisation des Tourismus in Südtirol eingeschlagen wurde.
Durch die Zusammenarbeit zwischen den Orten und die Entwicklung von Produkten zu unseren Reisethemen können wir uns auf die Stärken Südtirols konzentrieren, um so potenzielle Gäste gezielt zu erreichen“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Für Südtirol wurden sechs Reisethemen definiert: „Radwandern & -fahren“, „Wandern & Bergsteigen“, „Ski & Winter“, „Entspannen & Wohlfühlen“, „Essen & Trinken“ sowie „Städte & Kultur“. Aber welche dieser Themen werden von Touristen, die gern in den Alpen Urlaub machen, mit Südtirol und seinen Orten verbunden? Welche Erlebnisräume haben sich für welches Thema bereits profiliert?
Um diese Fragen zu beantworten, hat IDM eine Studie in Auftrag gegeben. Befragt wurden in den Hauptmärkten Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz sowie in vier Aufbaumärkten des Südtiroler Tourismus – Großbritannien, Frankreich, Tschechien und den Niederlanden – potenzielle Urlaubsgäste, die bereits einen Urlaub in den Alpen verbracht haben oder einen solchen planen.
Die Ergebnisse der Studie sind sehr unterschiedlich: In den Hauptmärkten sind beispielsweise einige Erlebnisräume für ein bestimmtes Thema bereits bekannt und geschätzt, wie Bozen für „Städte & Kultur„, Meran für „Entspannen & Wohlfühlen“ und „Essen & Trinken“ sowie das Dolomitengebiet für „Wandern & Bergsteigen“ und „Ski & Winter“. Andere Erlebnisräume sind hingegen weniger bekannt, auch wenn sie ebenso kompetent sind. „
Der unterschiedliche Bekanntheitsgrad der verschiedenen Erlebnisräume, den die Studie aufgezeigt hat, zeigt uns, dass wir die Kommunikation der Destination Südtirol diversifizieren und auf zwei Schienen stellen müssen: Zum einen wollen wir die Kompetenzen von weniger bekannten Erlebnisräumen hervorheben, gleichzeitig wollen wir jene Erlebnisräume kommunizieren, die bereits einen guten Namen haben“, kommentiert IDM-Präsident Hansi Pichler.
Die Kommunikation der Erlebnisräume, die in den Hauptmärkten weniger bekannt sind, wird vor allem anhand des Themas vermittelt, für das sie stehen: Man gehtalso vom Thema aus, um über den Ort zu sprechen. Was hingegen die Kommunikation der bereits bekannten Erlebnisräume betrifft, so ist die Dynamikgenau umgekehrt.
„Aber ob wir nun vom Thema zum Namen oder vom Namen zumThema gehen – alle Orte werden so in die touristische Südtirol–Kommunikation einbezogen, dass wir auf bestmögliche Art und Weise darauf reagieren, wie Touristen heute ihre Urlaubswahl treffen“, so Pichler. Tatsächlich will man mit dieser Strategie dem Entscheidungsverhalten der Urlauber entsprechen und so gemeinsam mit den Neuerungen aus dem Restyling der Dachmarke dazu beitragen, die globale Präsenz Südtirols auf den Märkten zu stärken.
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