Digitales Grundbuch
In den kommenden Jahren gehe es darum, den bereits sehr gut funktionierenden Dienst der Abteilung Grundbuch und Kataster, der für Transparenz und Rechtssicherheit stehe, weiterzuentwickeln, immer im Hinblick auf die Nutzer, unterstrich Landesrat Massimo Bessone vor Kurzem bei seinem Treffen mit Abteilungsdirektor Alfred Vedovelli, Vizedirektor Paolo Russo und den Mitarbeitern der Abteilung in Bozen.
„Jetzt schon können die Bürgerinnen und Bürger bequem von daheim kostenlos und zeitlich unabhängig ihre eigenen Daten zu Grundbuch, Grundkataster und Gebäudekataster einsehen und ausdrucken. Wir wollen aber noch weitere Daten zusammenfassen, wo es Sinn macht und so beispielsweise Grundbuch und Kataster zu einem einzigen 3-D-Plan machen“, betont Bessone. Auch ein Zugriff einzelner Bürger auf Daten anderer via aktivierter Bürgerkarte oder SPID soll in Zukunft möglich werden, allerdings gegen Bezahlung, sagt Bessone.
An der Digitalisierung muss laut dem Landesrat stetig weiter gefeilt werden. In der Tat arbeitet die Landesabteilung Grundbuch und Kataster, nachdem Grundbuch, Grundkataster und Gebäudekataster bereits vollständig digitalisiert sind, an der Digitalisierung der Grundteilungspläne, der historischen Hauptbücher und der Neupositionierungen.
„Ein großes Unterfangen, das voraussichtlich noch bis 2035 läuft, ist die Digitalisierung der Urkunden, die seit 1890 vorliegen: Es handelt sich um 1,9 Millionen Tagebuchzahlen und insgesamt 26 Millionen Bilder, von denen wird bis jetzt sieben Millionen digitalisiert haben“, berichtete Vedovelli.
Im Grundbuch verzeichnet sind derzeit 264.546 Eigentümer und 376.474 materielle Anteile (z.B. Häuser, Garagen). Der Grundkatatster enthält eine Gesamtfläche von rund 7400 Quadratkilometern mit 683.340 Parzellen. Aktuell sind im Gebäudekatatster 615.630 Liegenschaftseinheiten und 614.615 Planungsunterlagen notiert. Allein über den Online-Dienst Openkat hat die Landesabteilung Grundbuch und Kataster über 1,817 Millionen Abfragen verzeichnet.
„Damit sind die Dienste der Abteilung bereits jetzt schon effizient und helfen, den Bürgern schnell und unkompliziert zu Daten zu kommen und zudem Wege zu sparen“, sagt Bessone.
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