Handy gegen Festnetz
Weniger Festnetz-, mehr Mobiltelefonie: Der Anteil der Südtiroler Haushalte, die über ein Festnetztelefon verfügen, nimmt zusehends ab. Die neuen Daten.
Wie steht es nach fast 150 Jahren nach der Erfindung des ersten Fernsprechgerätes um seine Verbreitung? Das ASTAT hat neue zu den Festnetztelefonen der Südtiroler Haushalte und den Gebrauch der Mobiltelefonie vonseiten der Bürger veröffentlicht.
Der Anteil der Südtiroler Haushalte, die in ihrer Wohnung ein Festnetztelefon haben, ist in den vergangenen 20 Jahren stetig zurückgegangen, und zwar von 91% im Jahr 2000 auf Werte von weniger als 60% ab 2015.
Außerdem wurde im Jahr 2000 fast immer die Telefonnummer im Telefonbuch verzeichnet (96% der Haushalte mit Festnetzanschluss), während dies derzeit nur mehr in zwei Dritteln der Fälle (66%) geschieht. Dementsprechend hat sich die Quote der Südtiroler Haushalte, die im Telefonverzeichnis aufscheinen, im Zeitraum 2000-2018 mehr als halbiert (von 88% auf 39%).
90% der Bevölkerung ab sechs Jahren verwendet ein Smartphone oder ein Mobiltelefon.
In der Zeitspanne von 2006 bis 2018 ist ein prozentueller Zuwachs der Mobiltelefonbenutzer festzustellen. Die Zunahme hängt mit der immer weiteren Verbreitung des Handys bzw. des Smartphones bei den älteren Menschen und den Jüngsten zusammen: Bei den über 74-Jährigen stieg die Quote von 27% auf 62%, bei den 55- bis 74-Jährigen von 68% auf 93%, bei den 6- bis 15-Jährigen von 56% auf 71%.
Lediglich 11% der Mobiltelefonnutzer verwenden mehr als ein Handy bzw. Smartphone oder besitzen mehrere SIM-Karten.
56% der Südtiroler, die Mobiltelefone nutzen, lassen ihr Smartphone bzw. Handy über Nacht eingeschaltet. Die restlichen 44% schalten es aus oder stellen es auf Standby, indem sie den Flugmodus aktivieren. Die Jüngsten und die älteren Menschen trennen sich etwas weniger widerwillig von ihrem Mobiltelefon während der Nachtstunden als die anderen.
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