Brief an den Rechnungshof
Die Gemeindeverwalter von Sand in Taufers sollen für einen Schaden von 16.000 Euro aufkommen: Das verlangen die Gemeinderäte der Opposition. Sie haben den Rechnungshof informiert.
von Silke Hinterwaldner
Das Thema ist komplex, wird nun schon seit Jahren viel und durchaus kontrovers diskutiert und sorgt trotzdem immer wieder für eine Überraschung: die Schuldenkrise in der Gemeinde Sand in Taufers.
Der Reihe nach: Da der Bau des Hallenbades Cascade die öffentliche Hand sehr viel mehr kostet als ursprünglich erwartet, muss die Gemeindeverwaltung nach Auswegen suchen. Der wohl wichtigste besteht darin, ein Darlehen aus dem Rotationsfons des Landes über 14 Millionen Euro zu erhalten, um so weiterarbeiten zu können. Das Geld ist mittlerweile eingetroffen, aber die Diskussion geht weiter.
Streitpunkt zwischen Opposition und Mehrheit ist die frühzeitige Rückzahlung eines Darlehens über 1,2 Millionen Euro an die Banca Intesa San Paolo. Diesen Schritt hat der Gemeindeausschuss in seiner Sitzung am 20. Dezember beschlossen, obwohl die vorzeitige Tilgung teuer ist. Sie schlägt mit 97.000 Euro zu Buche. Aber dies sei zum einen in den Bedingungen für die Auszahlung des Darlehens festgeschrieben, erklärte der Bürgermeister, und sei zum anderen für die Liquidität der Gemeinde wichtig.
Aber die Gemeinderäte des Oppositionsbündnisses Taufers 2010 lassen diese Argumente nicht gelten. Josef Nöckler, Haymo Laner, Herbert Seeber und Karl Knapp haben bereits Ende Dezember einen Rekurs im Rathaus hinterlegt. Darin heißt es: Die Gemeinde müsste bei regulärer Tilgung des Restdarlehens insgesamt Zinsen von nur rund 81.000 Euro zahlen. Es entstehe somit ein Schaden von 16.000 Euro.
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Kommentare (19)
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pingoballino1955
WER ZAHL DENN DIE 14 MILLIONEN????? Wir dummen Steuerzahler für Fehler die wir nicht gemacht haben-SUPER!
perikles
@pingoballino das ist nun mal das Schicksal derjenigen, die „nur“ wählen und sich nicht selbst der Wahl stellen; lass dich wählen und ich bin überzeugt, du wirst jeden Fehler vermeiden.
pingoballino1955
Für die schlimmste Hure der Welt :POLITIK,wäre ich nicht geeignet,ich wäre zu ehrlich,das würde mir nicht guttun und es würde nicht lange dauern,dann würde man mich abschiessen,denn die Wahrheit verträgt unsere Südtiroler S V P Politik nicht!
perikles
@george wenn wir auch weiterhin alles in den Zentren und nichts in der Peripherie lassen, können wir unsere Talschaften auch gleich in Nationalparks umwidmen; je weiter man in das Tauferer Ahrntal hineinfährt (und das gilt auch für andere Seitentäler) umso leerer wirds; in Prettau steht ja schon jedes 3 Haus leer;