Die Anliegen der Jugend
Der Südtiroler Jugendring hat Landesrat Philipp Achammer einen Antrittsbesuch abgestattet. Im Zentrum der Aussprache stand die Vorstellung des „Anliegenkataloges“ des Südtiroler Jugendrings.
Besprochen wurde insbesondere das Thema „Bildung und Schule“. So plädierte der SJR dafür, Anreize zu schaffen, damit Schulen die „politische Bildung“ im Sinne der Rahmenrichtlinien des Landes tatsächlich umsetzen. Landesrat Philipp Achammer informierte, dass hieran gearbeitet werde und eine entsprechende Bewusstseinsbildung an den Schulen in Angriff genommen werden soll.
Besprochen wurde auch der Zweitsprachenunterricht. „Wir sehen es als wichtig an, den Zweitsprachenunterricht lebensnah zu gestalten – alltagstauglich, berufsspezifisch und kontextbezogen“, brachte es der Vorstand des SJR auf den Punkt. Achammer informierte, dass es in Bezug auf den Zweitsprachenunterricht und Fremdsprachendidaktik bereits Reflexionen gebe. Erfreut zeigte sich der SJR darüber, dass das Mitbestimmungsgesetzder Schule neu erarbeitet werden soll und sicherte dabei seine Bereitschaft zu die über die Jahre erworbene Fachexpertise im Bereich der Partizipation in die Erarbeitung einzubringen.
Weiterer Schwerpunkt des Austausches war das Thema „Arbeit“. Diesbezüglich ging es u.a. um das Anliegen des Südtiroler Jugendrings eine jugendgerechte Online-Arbeitsbörsezu schaffen. Laut SJR braucht es eine zentrale „Online-Plattform“, die jungen Menschen jugendgerecht Informationen zu Stellenangeboten und rechtliche Informationen zum Thema ‚Arbeit‘ bietet. Achammer sicherte zu sich entsprechend zu informieren. Erfreut war der SJR über die Aufwertung der Berufsberatung. „Wir sind froh, dass das Land zusammen mit der Handelskammer an einem Talentecenterarbeitet, das ab dem Schuljahr 2021/2022 die Arbeit aufnehmen soll, um Mittelschüler/innen in Fragen der Berufsorientierung zu unterstützen“, so Martina De Zordo, die Vorsitzende des SJR.
Ein offenes Ohr hatte der Landesrat zudem für das Anliegen des SJR, genügend Einrichtungen für junge Erwachsene und Jugendliche mit Beeinträchtigungzu schaffen – mit dem Ziel, ihnen ein würdevolles Leben zu ermöglichen, ihre Selbständigkeit zu fördern und ihre aktive Teilnahme am öffentlichen Leben zu unterstützen.
Vorgebracht wurde auch das Anliegen eines Jugendchecksfür neue Gesetze, um die Auswirkungen von Gesetzesvorhaben vor deren Verabschiedung auf Kinder und junge Erwachsene überprüfen zu können. Damit soll langfristig eine noch kinderfreundlichere Gesellschaft ermöglicht werden.
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