Energie und Grazie
Die Spielzeit InDanza am Stadttheater Bozen geht mit dem Gastspiel einer beim Publikum sehr beliebten Tanzkompanie weiter: Parsons Dance.
Die amerikanische Truppe wird von David Parsons geleitet und ist mit ihrem energischen und lebendigen Tanzstil am Dienstag, 26. Februar auf der Bühne des Stadttheaters Bozen (20.30 Uhr) zu sehen. Acht herausragende Darstellerinnen und Darsteller zeigen eine Auswahl aus dem umfangreichen Repertoire der Compagnie. Zur Aufführung kommt u.a. das legendäreCaught, das die Bühne in stroboskopische Lichteffekte taucht. Parsons Dance zeigt außerdem zwei europäische Uraufführungen: Microburstund EightWomen. Bis auf EightWomen(von Trey McIntyre) tragen alle gezeigten Choreografien die Handschrift von David Parsons, der das Ensemble 1985 zusammen mit dem Lightdesigner Howell Binkley gegründet hat und für seine Broadwayinszenierung Hamiltonmit einem Tony Award ausgezeichnet wurde.
Vom New York Magazine wurde David Parsons als einer der wichtigsten Vertreter des Modern Dance bezeichnet. Nach seiner Ausbildung an der Alvin Ailey Dance School wurde er Tänzer bei wichtigen amerikanischen Ensembles wie der Paul Taylor Dance Company, dem New York City Ballet, den MOMIX oder The White Oak Dance Project. Seit der Gründung seiner Kompanie hat Parsons über siebzig Choreografien geschaffen, die weltweit große Anerkennung fanden und mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht worden sind. Parsons Dance vertritt wie wenig andere Ensembles den Tanz „made in USA“: Energiegeladen, akrobatisch, virtuos und Leichtigkeit sind die Merkmale, die den Tanzstil des Ensembles umschreiben. Ein weiteres Merkmal ist die herausragende athletische Vorbereitung der Tänzerinnen und Tänzer – eine Grundvoraussetzung, um die verschiedenen Tanzstile so meisterhaft interpretieren zu können.
In Bozen zeigt Parsons Dance zum einen das Kultstück Caught, das Parsons 1982 sich selbst auf den Leib geschneidert hat: Dank der stroboskopischen Lichteffekte scheinen die Darsteller in der Luft zu schweben. Im Gepäck haben sie außerdem Round My World(2012)undHand Dance(2003). Noch nie in Europa zu sehen war hingegen Microburst, das erst im letzten Jahr am Joyce Theatre in New York uraufgeführt wurde: In der gewagten und brillanten Performance tanzen vier Tänzer zu klassischer indischer Musik (für das klassische indische Schlaginstrument Tabla) von Avirodh Sharma. Den Ausflug in die amerikanische Welt des Tanzes beschließt mit Eight Womendie neueste Choreografie von Parsons Dance. Das Auftragswerk von Trey McIntyre verarbeitet die Musik von Aretha Franklin: Das Publikum darf sich auf einen Abend voller mitreißender und energiegeladener Choreografien freuen.
Termin: 26. Februar um 20.30 Uhr im Stadttheater Bozen. www.centrosantachiara.it/IT/parsons-dance-bz/
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